Altenlotheim/Lichtenfels(od). Nachdem durch ein Polizei-Pressemeldung eine Beissattacke eines Minibullterriers auf einen Hundehalter in Lichtenfels-Dalwigksthal bekannt geworden war (EDR berichtete ) , wurde in einem Internet-Magazin schwere Vorwürfe gegen die Stadt Lichtenfels beziehungsweise das Ordnungamt von Lichtenfels erhoben. Unter anderem wird der Behörde Untätigkeit vorgeworfen. André Gutmann, Leiter des Ordnungsamtes Lichtenfels weist diese Vorwürfe als unbegründet zurück. „Auch wir sind geschockt von dem Vorfall und wünschen dem Angegriffenen von dieser Stelle aus eine baldige Genesung, aber nachdem schon einmal ein Vorfall mit dem Mini-Bullterrier dem Ordnungsamt gemeldet wurde hat die Behörde reagiert, dass Ordnungsamt Lichtenfels hat bereits im April 2016 den Hund in Augenschein genommen und dem Halter entsprechende Auflagen erteilt,“ so Ordnungsamtsleiter Gutmann gegenüber EDR. „Der Hund war Menschen gegenüber in keinster Weise aggressiv,“ betonte Andrè Gutmann, „allerdings habe man den Vorfall, in dem auch wieder der Westfalen-Terrier und sein Halter betroffen waren, sehr ernst genommen.“ Dem Halter wurde laut Ordnungsamt Auflagen erteilt: das Grundstück sollte so eingezäunt werden, dass der Hund nicht mehr entweichen kann, es wurde Leinenpflicht für den Hund angeordnet sowie ein Wesenstest. Gutmann:“ Das ist das übliche Verfahren nach der Hessischen Hundeverordnung.“ . Mini-Bullterrier gehören nicht zu den sogenannten Listenhunden. Nach der jüngsten Attacke wurde der Hund nun durch die Staatsanwaltschaft sicher gestellt und im Tierheim Frankenberg untergebracht. Zur weiteren Vorgehensweise konnte Andrè Gutmann noch keine Angaben machen. Der nächste Schritt ist nun die Anhörung des Halter sowie der Betroffenen und möglicher Zeugen, so der Leiter des Lichtenfelser Ordnungsamtes. Unabhängig davon ermittelt die Polizei wegen fahrlässiger gefährlicher Körperverletzung gegen den Hundehalter.
