Ägypten, die Macht der Generäle

Symbolbild Kairo

 Frankenberg(wd/nh). Zu ihrem nächsten Vortrag lädt die Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V., Sektion Waldeck-Frankenberg (GSP) am Montag, 15. Mai um 19 Uhr 30 in das Burgwald-Kasino ein. Referentin Jessica Noll, M.A., Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin in der Forschungsgruppe Naher / Mittlerer Osten und Afrika, überschreibt ihren Vortrag „Militär und Staat in Ägypten: Macht der Generäle verhindert Demokratisierung“. Als 2011 ein Volksaufstand in Ägypten die Langzeitpräsidentschaft von Hosni Mubarak beendete, hofften viele, dass sich das Land demokratisieren würde. Auch keimte die Hoffnung auf, dass von hier aus andere Länder der Region in Befreiungs- und Demokratiebewegungen mitgerissen werden.

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In den nachfolgenden Jahren forderten auch junge Revolutionäre und die islamistische Opposition die alten Machtstrukturen heraus. Doch heute, sechs Jahre nach dem Arabischen Frühling, wird mehr als deutlich, wer der eigentliche Gewinner der Transformation ist: das ägyptische Militär. Seit dem Sturz des Präsidenten Mohammed Morsi 2013 lenken die Generäle wieder die Geschicke des Landes. Bereits seit dem ersten Staatsstreich der „Freien Offiziere“ 1952 gehören sie zu den zentralen politischen Akteuren. In den letzten Jahren konnten die Streitkräfte ihren politischen und wirtschaftlichen Einfluss nochmals ausbauen. Der Vortag stellt diese Machtstrukturen vor und erklärt, warum unter diesen Umständen eine Demokratisierung in Ägypten bis heute nicht gelingen konnte.

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