NVV und Verkehrsunternehmen setzen gemeinsam Kampagne zur Rücksichtnahme fort

NVV: Mensch fahr fair

 

 Info-Teams mit tierischer Begleitung in Fahrzeugen unterwegs

Kassel(nh). Mit einer weiteren Aktion will der Nordhessische Verkehrsverbund seinen Fahrgästen das Thema Rücksichtnahme erneut nahe bringen. Dazu sind ab Anfang März in Nordhessen Info-Teams in RegioTrams und Zügen zwischen Kassel, Melsungen, Bebra, Gerstungen Eschwege, Hofgeismar und Wolfhagen unterwegs, die mit kleinen Aufmerksamkeiten, einem Fotowettbewerb und Gewinnspiel auf die Kampagne Mensch fahr fair- hinweisen werden. Dabei kommen sich Mensch und Tier näher, denn der NVV transportiert Vorstellungen zu rücksichtvollem und hilfsbereitem Verhalten in seiner Kampagne mit Hilfe von Tieren, wie Elefant und Flamingo, die auch während der nächsten zwei Wochen in Zügen und Regiotrams zu sehen sein werden. Hintergrund der Aktivitäten gemeinsam mit vielen nordhessischen Verkehrsunternehmen ist unter anderem das aktuelle Kundenbarometer ( regelmäßige Vergleichsstudie zur Kundenzufrieden), das erneut darauf hingewiesen hat, dass Fahrgäste sich im öffentlichen Nahverkehr durch rücksichtloses Verhalten anderer gestört fühlen. Darüber hinaus hat die Hessische Landesregierung die Kampagne „Hessen lebt Respekt“ gestartet, an der sich der NVV mit dieser Aktion beteiligt. Die Hinweise der Fahrgäste hat der NVV zum Anlass genommen, die Aktivitäten weiterzuführen und sich dabei auf fünf Themen zu konzentrieren. Ab März stehen daher folgende Inhalte zur Rücksichtnahmen im Öffentlichen Nahverkehr im Vordergrund: Rücksichtnahme auf Mobilitätseingeschränkte ,Füße auf den Sitzen ,Sauberkeit in den Fahrzeugen, Lautstärke ,Drängeln beim Ein- & Ausstieg. Für Wolfgang Rausch, Geschäftsführer des NVV, soll die Aktion alle Fahrgäste weiter sensibilisieren und ermuntern, andere auf ihr Fehlverhalten anzusprechen: „Wir und die beteiligten Verkehrsunternehmen wollen für eine dauerhafte Kultur des fairen und rücksichtsvollen Umgangs miteinander in Bussen und Bahnen werben. Dazu geben wir jetzt eine weitere Orientierung.“

Jugendburg Hessenstein:Wir suchen Verstärkung

Hintergrundinformation zur Kampagne Mensch fahr fair:

Die umfangreichen Kampagne zur Rücksichtnahme und fairen Umgang startet der Nordhessische Verkehrsverbund gemeinsam mit seinen Verkehrsunternehmen Anfang 2015. Hintergrund waren Hinweise aus den regelmäßig durchgeführten repräsentativen Kundenbefragungen, die belegten, dass sich Fahrgäste durch bestimmte Verhaltensweisen anderer Fahrgäste erheblich gestört und belästigt fühlen. Dazu zählen zum Beispiel Schuhe auf den Sitzen, Drängeln und Blockieren, Gepäck auf dem Sitzplatz, laute Musik hören sowie lautstarke Gespräche. Daher hat der NVV mit den Verkehrsunternehmen die Initiative – Mensch, fahr fair – gestartet, bei der für mehr Rücksicht und Hilfsbereitschaft unter den Fahrgästen geworben wird. Typisches Fehlverhalten wird dabei thematisiert und auf das Wunschverhalten der Fahrgäste hingewiesen. Mit Hilfe von Plakaten, Broschüren, Promotion-Aktionen in Fahrzeugen sowie Informationen an den Haltestellen, einer eigenen Internetseite www.nvv-fahrfair.de wirbt der NVV in Bussen und Bahnen, an Haltestellen und im öffentlichen Raum für faires Verhalten und zeigt an Beispielen, wie es sich NVV, Verkehrsunternehmen und die Mehrzahl der Fahrgäste wünschen. Als Sympathieträger werden in dieser Werbung Tiere eingesetzt, die verschiedene Botschaften zur gegenseitigen Rücksichtnahme mit Humor transportieren. Aktuell unterstützt der NVV seine Botschaften zu mehr Fairness im öffentlichen Verkehr mit einem Gewinnspiel auf der Homepage www.nvv-fahrfair.de  noch bis zum 2. Mai 2017. An der Initiative des NVV beteiligen sich bislang KVG, RTG, cantus, HLB sowie die Busunternehmen Omnibusbetrieb Sallwey, Frölich Reisen, Brundig Reisen, Heinrich Sandrock GmbH, Regiobus Uhlendorff, ALV Oberhessen GmbH, Verkehrsgesellschaft Mittelhessen, Bad Wildunger Verkehrsunternehmen sowie der Reisedienst Bonte, Omnibusbetrieb Käberich, Grau Busreisen, Schmetterlingreisen Zulauf, DB Busverkehr Hessen GmbH.

Bearbeitet werden in der aktuellen Kampagne die Themen Drängeln, Sauberkeit in den Fahrzeugen, Füße auf den Sitzen, Lautstärke und Rücksichtnahme auf Mobilitätseingeschränkte. Dazu gibt es folgende Informationen:

Rücksichtnahme auf Mobilitätseingeschränkte Menschen:

In den Fahrzeugen haben es mobilitätseingeschränkte Menschen nicht immer leicht, einen Sitzplatz zu bekommen. Sie sind aber während der Fahrt besonders verletzungsgefährdet.

Besser:

Sitze für ältere, gehbehinderte Menschen oder werdende Mütter frei machen, egal, ob es sich um ausgewiesen Plätze handelt oder nicht. Fahrräder müssen Personen mit Kinderwagen oder Mobilitätshilfen weichen, denn die Beförderung von Personen hat Vorrang gegenüber dem Transport von Sachen.

Sauberkeit

Verschmutzte Haltestellen, Schuhe auf den Sitzen, unangenehmer Essensgeruch beeinträchtigen alle. Die Reinigung von Haltestellen, Bussen und Bahnen, Ersatz zerschlissener Sitzpolster verursacht erhebliche Kosten an, die vermieden werden könnten.

Besser :

Abfälle in die dafür vorgesehenen Behälter werfen oder mitnehmen, Starke Gerüche oder Verschmutzungen durch Essen und Trinken vermeiden, Schuhe nicht auf die Sitze stellen, auch andere Fahrgäste haben einen Anspruch auf saubere Sitzgelegenheiten

Lautstärke

Fahrt mit Bus oder Bahn wird durch lautstarke Gespräche, lautes Telefonieren oder Musik hören von anderen Mitreisenden erheblich gestört.

Besser:

Rücksicht auf Mitreisenden nehmen, Lautstärke anpassen, Privatsphäre respektieren

Drängeln:

Drängeln verlangsamt den Fahrgastwechsel und verzögert die Abfahrt, gefährdet die Sicherheit und Unversehrtheit der Fahrgäste.

Besser:

Rücksicht beim Ein- und Aussteigen nehmen, erst alle aussteigen lassen, Vorrang bei mobilitätseingeschränkten Personen oder Fahrgästen mit Kindern gewähren. So entsteht schneller Fahrgastwechsel, das Fahrzeuge ist pünktlicher

Werbung Werbe Gemeinschaft Meine Gastronomie

Leave a Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.