Grüne Jugend Kassel: Für kommunale Frauenförderung eintreten

Symbolbild Pixabay

Kassel(nh). „Zum Weltfrauentag ruft die Grüne Jugend Kassel alle Menschen auf, sich für die Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern einzusetzen“, sagt Gesine Graw, Vorstandsmitglied der Grünen Jugend Kassel. „Im Rahmen der heutigen Berichterstattung wird deutlich, dass es bis zur vollkommenen Gleichbehandlung noch ein langer Weg ist.“ Beispiele für die Ungleichbehandlung finden sich wortwörtlich an jeder Straßenecke. Ein Großteil der Straßen Kassels ist nach männlichen und nicht nach weiblichen Menschen benannt. Fünf der Sechs Oberbürgermeisterkandidat*innen waren männlich. „Auch die Stadtverordnetenversammlung ist geprägt von mangelnder Repräsentation von Frauen in den nichtgrünen Fraktionen“, so Graw. Es sei ein starkes Zeichen gewesen, dass die Grünen mit Eva Koch eine engagierte und kompetente Kandidatin zur OB-Wahl aufgestellt hätten. „Frauenförderung fängt in der Kommune an“, so Niklas Gudorf, Sprecher der Grünen Jugend Kassel. „Sprache schafft Wirklichkeit. Wenn wir von Ärzten, Juristen oder Politikern sprechen, denken wir zuerst an die männlichen Vertreter dieser Berufsgruppen.“ Es wäre nicht nur ein Zeichen, sondern würde auch das Bewusstsein von Menschen beeinflussen, wenn die Straßen Kassels nach starken Frauenfiguren benannt werden würden. Graw und Gudorf rufen dazu auf, dass sich die Kasseler Parteien mehr für die Frauenförderung einsetzen sollten. „Frauenförderung ist kein Zeichen von Großzügigkeit, sondern fester Bestandteil von moderner und emanzipatorischer Politik, so Gudorf.

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