Hessens beste Schüler und Schülerinnen erforschen die Mobilität der Zukunft

Victoria (1. von rechts) und ihre drei Mitstreiter im Labor der Hochschule RheinMain. Die Aufgabenstellung: Aus haushaltsüblichen Gegenständen sollen sie ein Brennstoffzellenfahrzeug mit möglichst hoher Reichweite konstruieren. Foto: HA Hessen Agentur, Alina Stahlschmidt(nh)

 21. Erfinderlabor steht im Zeichen der Brennstoffzelle

Wiesbaden(nh). Keine Schule, dafür jede Menge Informationen, Vorträge und Laborarbeit. 16 der leistungsfähigsten Schüler und Schülerinnen Hessens forschen eine Woche zum Thema Elektromobilität und Brennstoffzelle. Mit dabei beim 21. Erfinderlabor des Zentrums für Chemie e.V. ist die 16-jährige Victoria von der Lichtenbergschule in Darmstadt. Ihr Fazit: Das Arbeiten bis spät in die Nacht war eine echte Herausforderung, doch das gemeinsame Forschen und das Kennenlernen der anderen Schüler und Schülerinnen haben großen Spaß gemacht. Das 21. Erfinderlabor des Zentrums für Chemie e.V. (ZFC) steht ganz im Zeichen der Elektromobilität. Für die jeweils acht Schüler und Schülerinnen aus der gymnasialen Oberstufe startete die Forschungswoche mit einem Besuch des Gas- und Elektrizitätswerks GGEW AG in Bensheim. Das Unternehmen arbeitet am Ausbau der Ladeinfrastruktur, bietet Mobilstromverträge an und nutzt Elektroautos bereits als Dienstfahrzeuge. Für Victoria ist klar: Elektromobilität ist ein wichtiges Zukunftsthema, denn die Ölreserven sind endlich. Mitgefahren ist sie auch bereits in einem Opel Ampera-e.

Elektromobilität mit Brennstoffzellen

Dass Elektromobilität nicht nur mit batteriebetriebenen Fahrzeugen funktioniert, sondern auch mit Wasserstoff und Brennstoffzelle, davon konnten sich die Schüler und Schülerinnen bereits überzeugen. Dazu stellte Prof. Dr. Birgit Scheppat, Mitglied der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen e.V. und Juryvorsitzende des Innovationspreises des Deutschen Wasserstoffverbands, ihre Laborräume in der Hochschule RheinMain in Rüsselsheim zur Verfügung. Aus haushaltsüblichen Gegenständen, Balsaholz, einem Elektromotor und einer Brennstoffzelle sollten die hessischen Nachwuchsforscher, aufgeteilt in vier Gruppen, jeweils ein Brennstoffzellenfahrzeug konstruieren. Die Aufgabe für Victorias Gruppe bestand darin, eine möglichst hohe Reichweite zu erzielen. Dazu mussten sie – aus handelsüblichen Chips-Tüten – einen besonders großen „Wasserstofftank“ bauen.

Präsentation der Forschungsergebnisse

Ihre Forschungsergebnisse werden die Schüler und Schülerinnen am Freitag, dem 20. Januar 2017 im Goethe-Gymnasium Bensheim vor 200 geladenen Gästen aus Hochschule, Wirtschaft und Politik präsentieren. Die diesjährige Abschlussveranstaltung wird erstmals durch eine öffentlich zugängliche Ausstellung begleitet, auf der die Projektpartner mit Informationsständen vertreten sind. Brennstoffzellenbetriebene und batterieelektrische Fahrzeuge von Hyundai, BMW und Opel zeigen den Stand der Technik und laden zum Einsteigen ein.

Förderung der zukünftigen Forscherinnen und Forscher

Die HA Hessen Agentur GmbH ist seit Beginn der Veranstaltungsreihe Kooperationspartner des Erfinderlabors und unterstützt das Projekt sowohl finanziell als auch organisatorisch. Das Erfinderlabor ist Teil des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten ZFC-Projekts „Schule 3.0 – Energiewende in den Unterricht“, dass der ZFC-Initiative „Schule 3.0 – Zukunftstechnologien in den Unterricht“ angeschlossen ist. Dem gleichnamigen Schulnetzwerk gehören aktuell 13 hessische Schulen mit gymnasialer Oberstufe und die Deutsche Schule Seoul International an.

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