Korbach(ots/nh). Das Gesetzbuch weiß es ganz genau: „Betrug ist das Erzielen eines finanziellen Vorteils durch Täuschung eines anderen“. Das ist immer dann der Fall, wenn falsche Tatsachen vorgespiegelt oder wahre Tatsachen entstellt werden, zum Beispiel beim Haustürbetrug. Genauso so ist auch das Vorgehen irischer Teerkolonnen zu sehen. Anfangs der Woche war solch eine Teerkolonne wieder im Raum Frankenberg unterwegs. Sie bieten ihre Dienstleistungen für vermeintlich günstiges Geld an. Die Polizei warnt ausdrücklich davor, solche Dienstleistungen anzunehmen, denn das vermeintliche Schnäppchen kann sehr teuer werden. Ein Landwirt fiel auf das „supergünstige Angebot“ herein und musste es teuer bezahlen. Bauarbeiter erschienen auf dem Hof und gaben vor, Teerarbeiten für die Stadt Frankenberg durchgeführt zu haben. Nun habe man noch Reste übrig. Schnell wurde man sich handelseinig und der Landwirt beauftragte die Kolonne eine 300 qm große Fläche zu teeren. Kurze Zeit später hatten die Arbeiter aber eine fast dreimal so große Fläche asphaltiert und verlangten dafür einen wesentlich höheren Preis. Der überrumpelte Landwirt zahlte schließlich eine 5-stellige Summe. So wurde das günstige Schnäppchen doch noch teuer. Zumal die Arbeiten unfachmännisch durchgeführt wurden und nun auf eigene Kosten noch nachgebessert, eventuell sogar entsorgt werden müssen. Auf Garantie oder Gewährleistung kann der Landwirt nicht hoffen.
