Liberaler Sonntag: Zwischen Wildrosen und Metallverarbeitung

Der stellvertretende FDP-Kreisvorsitzende Elias Knell, rechts der FDP-Ortsvorsitzende Lothar Morhardt. Foto:nh

 Rosenthal(nh). Freunde und Anhänger der FDP Waldeck-Frankenberg folgten der Einladung zum 26. Liberalen Sonntag nach Rosenthal. Der stellvertretende Kreisvorsitzende Elias Knell sprach in seinen einleitenden Worten mit Hinblick auf die Senatswahlen in Berlin am 18. September über das Alleinstellungsmerkmal der FDP: „Wir brauchen uns trotz schlechter Umfragewerte nicht zu verstecken, denn zwischen den Angstmachern und den Schönrednern sind wir die einzige Partei mit einem klaren Prinzip, dem Bekenntnis zum Rechtsstaat.“ Der gastgebende Ortsvorsitzende Lothar Morhardt zeigte sich in seinen Grußworten erfreut über die zahlreich erschienen Gäste und lud zur Wanderung auf dem Wildrosenweg oder zur Besichtigung der Firma Böhl ein. Der Wildrosenweg führte entlang des Ortsrandes Rosenthals und entzückte durch die Artenvielfalt, Lyrik und Liebe zum Detail nicht nur die liberalen Gartenliebhaber.

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Auch die Firma Böhl überraschte mit ihrem CNC-Frästechnik Werk in Rosenthal. Die Firma bietet rund 130 Arbeitsplätze und beliefert mit seinen patentierten Produkten der Metallverarbeitung unter anderem BMW und Airbus. Mit stimmungsvoller Musik untermalten die Rosenthaler Musikanten das reichhaltige Mittagsbuffet. Der Gastredner des liberalen Familientages, der Landtagsabgeordnete und FDP-Bezirksvorsitzende Jürgen Lenders, wies mit Blick auf die Firmenbesichtigung der Firma Böhl auf den Stellenwert von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und auf die Fahrlässigkeit der schwarz-grünen Landesregierung hin: „Die Landesregierung gibt trotz Haushaltsüberschuss zu wenig Geld für die Infrastrukturmaßnahmen aus. Dies ist oft eine Politik aus den Ballungsräumen für die Ballungsräume. Die Herausforderung der Zukunft ist, die Probleme der Ballungsräume Hand in Hand mit dem ländlichen Raum zu lösen.“ Jürgen Lenders berichtete weiter über die Klage der FDP-Landtagsfraktion gegen die neue hessische Jagdverordnung. „Das ist ein aus Wiesbaden gesteuerter vehementer Eingriff in das Eigentumsrecht vieler Bürger des ländlichen Raumes, und trotz dieser Umstände hat die Landesregierung das Parlament umgangen.“ Neben Bürgermeister Hans Waßmuth, welcher das heutige Rosenthal darstellte, befasste sich das liberale Urgestein Rosenthals, Herbert Lay, mit der wechselhaften Geschichte und verglich sie mit einer Rose. „Die wohlduftende Blüte trägt eine Rose nur sehr kurz, doch die Stacheln besitzt sie immer.“ Er appellierte an alle, für die kommunale Zukunft das Schicksal vermehrt selbst in die Hand zu nehmen, eine grundliberale Forderung.

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