Forschen fördert regionale Wertschöpfung und Wissenstransfer

Rubrikbild by Tim Reckmann pixelio.de

 Wiesbaden/Frankenberg(nh). Dr. Daniela Sommer, die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion und stellvertretende hochschulpolitische Sprecherin im hessischen Landtag, sagt bezüglich der parlamentarischen Auseinandersetzung zur Förderung des Wissenstransfers von praxisnaher Forschung: „Neben Forschung und Lehre ist der Wissens- und Technologietransfer ein wichtiger Bestandteil der Hochschulaufgaben. Praxisnahe Forschung und der Wissenstransfer von Hochschulen in Unternehmen und umgekehrt wirken sich positiv in der Wertschöpfung in Form von Innovationen, Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum aus.“ Die praxisnahe Hochschulen und das praxisnahe Forschen stelle eine WIN-WIN-Situation dar. Zum einen sei dies ein Plus für Unternehmen, da Studierende rasch in die Praxis einsteigen, der Nachwuchs im Unternehmen gehalten werden könne und ein ständiger Wissenstransfer stattfinde. Für die Studierenden sei eine solche Forschung ein Plus, da die Hochschulausbildung praxisnah erfolge, Theorie und Praxis optimal verzahnt werde und der Karrierestart durch die Anbindung im Unternehmen gesichert sei. „Das fördert die regionale Wertschöpfung und den Wissenstransfer“ betont die Wissenschaftspolitikerin Dr. Daniela Sommer noch einmal deutlich.

Werbung Schlauchshop24

Das Landesprogramm Loewe ermögliche mit seinen drei Förderrichtlinien auch die Unterstützung von anwendungsorientierte KMU-Verbundvorhaben, sodass angewandte Forschung und Produktentwicklung berücksichtigt wird. In diesen Vorhaben liege der Fokus auf der Einführung marktfähiger und innovativer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. Darüber hinaus unterstütze das Programm „Forschung in die Praxis“ zehn bis zwölf ausgewählte praxisorientierte Forschungsprojekte in Form einer Anschubfinanzierung als Konsortialführer. „Bisher, dass heisst seit 2011, wurden 50 KMU-Verbundprojekte unter Führung einer hessischen HAW( hessischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften) bewilligt, das ermöglicht, dass die Fachhochschulen eigene Forschungsprojekte im Zusammenwirken mit den hessischen KMU gestalten und umsetzen kann. Auf diese Weise sollen die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten an Fachhochschulen sowie der Wissens- und Technologietransfer von den Fachhochschulen in die Industrie gestärkt werden. Ich wünsche mir, dass die Potenziale noch besser gehoben werden: Denn aus eigener Erfahrung an der Hochschule weiß ich, wie viele tatsächlich gute Projekte trotz solcher Fördermaßnahmen keine Chance bekommen, an den Markt und in die Gesellschaft zu gelangen.“

Werbung Werbe Gemeinschaft Meine Gastronomie

Ein prominentes Beispiel, dass bisher keine Förderung bekommen hat, ist das Projekt der Firma Neuschäfer Elektronik gemeinsam mit der Hochschule Kassel. Dort wurden Fängermoleküle erforscht, die sich im Blut nur an krankheitsrelevante Moleküle (Biomarker) hängen und diese herausziehen. Der erforschte biochemische Prozess soll durch den Technologietransfer irgendwann einmal in einem kleinen Gerät stattfinden, um die Früherkennung einer Krebserkrankung schnell und im Selbsttest durchführen zu können. „Eine Förderung in ein solches Produkt wäre ein enormer Mehrwert für die Gesellschaft“ so Sommer abschließend, die Wissenschaftsminister Rhein auf das Projekt aufmerksam gemacht und in Absprache mit der Firma Neuschäfer zum Besuch in Frankenberg aufgefordert hat.

{loadmodule mod_custom,Spendieren Sie mir einen Kaffee}

Leave a Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.