Korbach(nh). Der Immobilienmarkt im Landkreis Waldeck-Frankenberg ist dauerhaft stabil. Das zeigt der im Kreishaus präsentierte Immobilienmarktbericht 2016 des Landkreises Waldeck-Frankenberg. Bei einem gemeinsamen Termin mit Landrat Dr. Reinhard Kubat erläuterte der Amtsleiter des Amtes für Bodenmanagement Dipl.-Ing. Frank Mause, dass das Kaufinteresse an Immobilien im Landkreis Waldeck-Frankenberg weiterhin konstant beziehungsweise leicht ansteigend ist. Das zeigt sich daran, dass im letzten Jahr für rund 190 Millionen Euro Immobilien den Eigentümer gewechselt haben.
Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von zirka 20 Prozent. Dieser Anstieg ist in den zentralen Orten wie Korbach, Bad Arolsen, Willingen, Bad Wildungen und Frankenberg gleichermaßen zu sehen wie in den ländlichen Bereichen. Daran lässt sich erkennen, dass auch in den ländlichen Orten ein Markt besteht.
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Beim Verkauf von Wohnbauflächen zeigt sich, dass im letzten Jahr in den ländlichen Bereichen gegenüber den Vorjahren ein Spitzenwert von 71 Kauffällen zu verzeichnen ist. Im Durchschnitt wurden diese Bauplätze für 38 Euro pro Quadratmeter verkauft. In den zentralen Orten betrug der Kaufpreis im Mittel 72 Euro pro Quadratmeter. Hier ist ein stabiles Preisgefüge über die letzten neun Jahre zu erkennen.
Der durchschnittliche Kaufpreis für Ein- und Zweifamilienhäuser lag im letzten Jahr bei zirka 114.000 Euro und ist damit der höchste Wert der letzten neun Jahre. Für Reihenhäuser wurden im letzten Jahr durchschnittlich 91.000 Euro bezahlt, was den Schnitt der letzten Jahre widerspiegelt.
Im Bereich der Eigentumswohnungen wurden im vergangenen Jahr 220 Kaufverträge abgeschlossen, was ein gleichbleibend hohes Niveau aufzeigt. Somit wurden im Bereich der Neubauten Preise von zirka 2.300 Euro pro Quadratmeter erzielt, da es sich bei den Kauffällen überwiegend um hochpreisige Objekte handelt. Bei wiederverkauften Immobilien beträgt der Kaufpreis zirka 900 Euro pro Quadratmeter und bleibt damit auf einem stabilen und unveränderten Niveau. „Die Auswertungen spiegeln wider, dass in den städtischen Bereichen sowie in den ländlichen Regionen ein gleichbleibend stabiler Markt herrscht“, sagt Landrat Dr. Reinhard Kubat. „Das zeigt, dass die Menschen auch das Leben im ländlichen Bereich schätzen und der Landkreis als Lebensmittelpunkt attraktiv ist.“ Günstiger und großzügiger Wohnraum, eine gute Kinderbetreuung, unbegrenzte Ausbildungsmöglichkeiten und interessante Karriereperspektiven machten Waldeck-Frankenberg auch über die Kreisgrenzen hinweg attraktiv.
Über die Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation (HVBG)
Die HVBG ist eine moderne und zukunftsorientierte Verwaltung des Landes Hessen mit circa 1.600 Beschäftigten. Sie gliedert sich in das Hessische Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation (HLBG) als Mittelbehörde und sieben Ämter für Bodenmanagement (ÄfB) mit fünf Außenstellen sowie Anlaufstellen. Die HVBG vereint die Landesvermessungs-, Kataster- und Flurbereinigungsbehörden in Hessen. Zu ihren Kernkompetenzen zählt das Führen des Liegenschaftskatasters; sie sichert damit das Eigentum an Grund und Boden. Die HVBG fördert die nachhaltige und umweltgerechte Entwicklung ländlicher und urbaner Lebensräume durch die Instrumente der Flurneuordnung und des städtebaulichen Bodenordnungsrechts. Die HVBG stellt mit den Daten des Liegenschaftskatasters und der Landesvermessung Geobasisdaten als Grundlage für zahlreiche Fachinformationssysteme (z. B. im Bereich Ver- und Entsorgung, Umweltinformation und Verkehr) zur Verfügung. Sie unterhält einen einheitlichen amtlichen Raumbezug zur Positionierung sämtlicher grundstücks- und landschaftsbezogener Informationen. Die HVBG sorgt für die Koordination der Geodateninfrastruktur Hessen (GDI-Hessen), über die verteilt vorliegende Geodaten sinnvoll genutzt werden können. Mit ihren Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse für Immobilienwerte schafft die HVBG Transparenz auf den Immobilienmärkten durch die Ermittlung und Bereitstellung aktueller Marktdaten (Immobilienwertermittlung). Weitere Informationen zur HVBG erhalten Sie unter www.hvbg.hessen.de
