Duale Studienangebote tragen zur Stärkung von ländlicher Regionen bei

Grafik: http://www.dualesstudium-hessen.de/

 

Dr. Daniela Sommer (SPD): Entwicklung und Umsetzung mit Einrichtungen vor Ort

Wiesbaden/Landkreis Waldeck-Frankenberg(nh/od). Die stellvertretende hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Daniela Sommer kommentiert die Berichterstattung der Fraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Antrag „Duales Studium Hessen“. Das duale Studium ist ein wegweisendes Studienmodell: Bekanntheit steigern – Qualität sichern folgendermaßen: „Ich begrüße insbesondere die Schaffung regionaler Lösungen, beispielsweise das duale Studienkonzept StudiumPlus der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM), das mit aktuell fünf Außenstellen auch im ländlichen Raum duale Bachelor- und Masterstudiengänge ermöglicht – so seit 2009 in Frankenberg und seit 2010 in Bad Wildungen. In enger Kooperation mit Landkreisen, Gemeinden und Partnerunternehmen können passgenaue Studienangebote entstehen.“

Das duale Studium ermöglicht eine wissenschaftlich fundierte und zugleich praxisnahe Ausbildung, indem sich Theoriephasen an den Hochschulen und Berufsakademien mit Praxisphasen in Unternehmen abwechseln. Die Landesregierung verfolgt das Ziel, die Anzahl der dual Studierenden in Hessen mit Unterstützung der Wirtschaft zu steigern. Aufgrund dessen riefen das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung sowie das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst 2008 die Kampagne „Duales Studium Hessen“ ins Leben. Aktuell bieten 16 Bildungseinrichtungen über 100 duale Studienangebote unter dem Motto „Heute im Hörsaal. Morgen im Betrieb. Zukunft in Hessen.“ für Studieninteressierte und Unternehmen an.

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Hessische Hochschulen und Berufsakademien weisen vor allem Fachrichtungen auf, die an Universitäten kaum oder gar nicht vertreten sind und denen es bisher an wissenschaftlichem Nachwuchs fehlt – beispielsweise in den Gesundheits- und Pflegewissenschaften sowie in der Sozialen Arbeit. „Den Gesundheits- und Pflegewissenschaften fehlt es in Deutschland im internationalen Vergleich an einer adäquaten Akademisierung, insbesondere vor dem Hintergrund der bereits spürbaren Herausforderungen“, so Dr. Daniela Sommer, gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. Gerade solche Fachrichtungen benötigen ein praxisnahes Studienformat, das bestenfalls mit Einrichtungen vor Ort entwickelt und/oder umgesetzt wird. So können adäquate Fachkräfte frühzeitig an die Einrichtungen gebunden und die Zukunftsfähigkeit vor allem ländlicher Regionen gestärkt werden.

Hintergrund
Weitere Informationen zum Konzept des dualen Studiums in Hessen und seinen Angeboten finden Sie unter http://www.dualesstudium-hessen.de/

 

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