Waldeck-Frankenberg:Unternehmen aufgepasst- Cyberkriminelle tarnen sich als Bewerber

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Korbach(ots/nh). In ganz Deutschland bearbeitet die Polizei Fälle, bei denen Unternehmen Opfer von Cyberkriminellen wurden. Erste Fälle sind nun auch in Waldeck-Frankenberg bekannt geworden. Beim Anklicken eines Dateianhanges oder „links“ installierte sich die Schadsoftware „Chimera“ oder der Erpressungs-Trojaner „Petya“ und sperrte den Bildschirm. Die Polizei warnt deshalb vor dem Öffnen von E-Mail Anhängen oder Internetlinks unbekannten Ursprungs.

 Bei Cyberangriffen sollen die Nutzer zum Öffnen von E-Mail-Anhängen oder eines „Links“ bewegt werden. So werden angebliche Rechnungen, Bestellbestätigungen, Paketempfangsbestätigungen, eingescannte Dokumente, Bewerbungsunterlagen oder empfangene Faxe, teilweise unter Verwendung von echten Firmennamen oder-adressen, versendet. Die Schadsoftware wird entweder durch eine „ZIP-Anlage“ mit ausführbarer Datei auf den eigenen Rechner geladen. Die Schadsoftware wird dann automatisch nachgeladen – Die Schadsoftware ist in einem PDF- oder Microsoft Dokument eingebettet.In anderen Fällen erhielten die betroffenen Betriebe Mails mit einem Anhang von vermeintlichen Bewerbern. Aufgrund des angeblichen hohen Datenvolumens musste die Bewerbungsmappe aus einem renommierten sogenannten Cloud-Speicherdienst („Dropbox“) im Internet herunter geladen werden. Hierbei extrahierte sich die Schadsoftware selbst. Danach übernimmt der Verschlüsselungstrojaner den Rechner. Nach einem erzwungenen Neustart des Computers wird das aktuelle Betriebssystem blockiert und auf dem Bildschirm ein Totenkopf oder ein komplett schwarzer Bildschirm angezeigt. Zur Entschlüsselung des PC werden dann Geldforderungen gestellt, die in Form von Bitcoins (virtuelles Zahlungssystem) gezahlt werden sollen.

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Daher rät die Polizei:
– Infizierte Systeme umgehend vom Netz zu trennen
– die Software des verwendeten Betriebssystems sowie Backups der eigenen Daten aktuell zu halten
– Passwörter sehr vertraulich zu behandeln
– Neben einem Virenscanner auf dem PC als Basisschutz sollte zudem für eine gute Datensicherung gesorgt sein. Das gilt sowohl für Firmensysteme als auch für Privathaushalte. Wichtige Dateien gehen so nicht verloren.
– Mails von Bewerbern nur von externen PC’s, die sich nicht im Netzwerk befinden, geöffnet werden.
– Sollten Sie von einem Schaden betroffen sein, erstatten Sie umgehend Anzeige bei der Polizei

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Betroffene Betriebe können sich auch in einem Leitfaden über „Ransomware“ des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik informieren.

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