Rahmenplan: Wichtiges Instrument zur Gestaltung und Optimierung der pflegerischen Versorgung in Hessen

Dr. Daniela Sommer, gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion

 

Wiesbaden(nh/od). Der Minister für Soziales und Integration Stefan Grüttner (CDU) antwortet Dr. Daniela  Sommer(SPD), gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, auf die  Frage:“Wann wird sie die Landesregierung den überarbeiteten landesweiten Rahmenplan zur pflegerischen Versorgung, der in Drucks. 19/2558 angekündigt wurde, vorlegen?“  Minister Grüttner berichtete, dass erste Gespräche bereits am 21. September 2015 zwischen den Vertretern der Kommunalen Spitzenverbände und des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration auf Fachebene stattfanden.

 Dabei wurde vereinbart, dass eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Kommunalen Spitzenverbände und einigen Verantwortlichen aus der kommunalen Altenhilfeplanung Vorschläge für einen überarbeiteten Rahmenlehrplan erarbeitet. Pflegestatistik, Pflegestützpunkte, Daten aus dem Pflegemonitor sowie die Entwicklung der Pflegestrukturen in den letzten Jahren sollen dabei Berücksichtigung finden. Ein konkretes Veröffentlichungsdatum stehe derzeit noch nicht fest, erste Eckpunkte für die Aktualisierung des Rahmenplanes liegen aber seit dem 14. Januar 2016 vor.

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Sommer weist darauf hin, dass Versorgungsformen im Zuge des demografischen Wandels eine hohe Bedeutung gewinnen und sagt: „In einer älter werdenden Gesellschaft mit einer zunehmenden Anzahl von chronisch und mehrfach Erkrankten ist es wichtig, so früh wie möglich gesundheitliche Einschränkungen oder soziale Probleme älterer Menschen zu erkennen, um den Eintritt oder die Verschlimmerung von Pflegebedürftigkeit möglichst zu verhindern bzw. die Menschen bestmöglich zu begleiten.“ Daher ist Dr. Sommer die Thematisierung der Wohn-, Versorgung- und Pflegestrukturen und -möglichkeiten wichtig. Der Rahmenplan ist diesbezüglich ein Instrument, um frühzeitig auf Bedarfe und Bedürfnisse in Hessen und seinen Landkreisen und Kommunen reagieren zu können. Sommer hofft, dass der Rahmenplan bald vorliegen wird und das mit den entsprechende Vorgaben und Indikatoren für die kommunale Altenhilfeplanung, die hinsichtlich der Belange und Bedürfnisse älterer Menschen – insbesondere pflegebedürftiger Menschen – zu berücksichtigen sind, potenzielle Über-, Unter- oder gar Fehlversorgung aufgezeigt werden, um die Versorgungslandschaft, dort wo es nötig ist, zu optimieren. „Die Pflege muss in den Kommunen gestärkt werden! Wir brauchen eine ausreichende allgemein- und fachärztliche Versorgung sowie präventive Angebote, um Menschen vor Ort die Hilfe, die sie benötigen, bieten zu können“, sagt Daniela Sommer abschließend.

 

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