Polizei Mittelhessen offiziell bei Twitter und Facebook

Start der Polizei Mittelhessen auf Twitter und Facebook - Im Bild (vorne) Polizeipräsident Manfred Schweizer und Kriminalhauptkommissar Jörg Reinemer, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, geben den Startschuss für die Sozialen Medien. Foto: Polizeipräsidium Mittelhessen(ots/nh)

Polizeipräsident gab den Startschuss am 18. April

Gießen(ots/od). Die Polizei in Mittelhessen ist heute offiziell mit Facebook und Twitter an den Start gegangen. Damit nimmt die heimische Polizei den gesellschaftlichen und medialen Wandel zur Informations- und Kommunikationsgesellschaft auf und verbreitert die bekannten Kommunikationskanäle um die Sozialen Medien. Ob Diebstahlsserie, neue Internetbetrugsmasche, größere Verkehrsbehinderungen oder Interessantes aus dem Alltag der Ordnungshüter, ab sofort gibt es dazu unter den offiziellen Accounts @polizei_mh (Twitter) und Polizei Mittelhessen (Facebook) Informationen aus den Landkreisen Gießen, Marburg-Biedenkopf, Lahn-Dill und Wetterau.

 Polizeipräsident Manfred Schweizer setzte in der Pressestelle des Präsidiums den ersten „Tweet“ und den ersten „Post“ ab und erklärt: „In unserer Gesellschaft hat sich das Informationsverhalten in der zurückliegenden Zeit sehr stark verändert. Tablets, Smartphones & Co.haben fest im Leben der Menschen Einzug gehalten. Darauf muss die mittelhessische Polizei reagieren, sonst erreichen wir bestimmte Zielgruppen zu spät oder gar nicht mehr. Für uns ist eine breit aufgestellte Öffentlichkeitsarbeit mit zeitgemäßen Kommunikationsmöglichkeiten sehr wichtig. Das spiegelt auch unsere Auffassung von praktizierter Bürgernähe wider. Die durchweg positiven Erfahrungen anderer Polizeibehörden haben uns bewogen, den Schritt in die gleiche Richtung zu tun,“ so der Polizeipräsident. „Mit der Nutzung dieser Medien können wir jetzt ohne zeitlichen Verzug viele Bürger, Institutionen und Medien gleichzeitig mit der großen Vielfalt polizeilicher Themen erreichen“, ergänzte Schweizer. Gleichzeitig betont er, dass auch künftig mit den modernen und schnellen Kommunikationskanälen in der behördlichen Berichterstattung über spektakuläre und öffentlichkeitswirksame Straftaten immer nach dem Grundsatz „Genauigkeit vor Schnelligkeit“ verfahren wird.

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„Über die neuen Kanäle können wir mit den Menschen direkt und digital interagieren. Dies sehen wir als Meilenstein, aber zugleich auch als Herausforderung an. Dazu haben wir entsprechendes technisches Equipment beschafft und Mitarbeiter beschult.“ Ein Social-Media-Team ist direkt an die Pressestelle der Behörde angegliedert und wird künftig während der Bürozeiten regelmäßig „twittern“ oder „posten“. Ob zu besonderen oder neuen Kriminalitätsphänomenen, polizeilichen Maßnahmen, Zeugenaufrufe nach Straftaten oder Verkehrsunfallfluchten, Warnmeldungen und Verkehrshinweise, Informationen zum Polizeiberuf oder auch Heiteres aus dem Alltag der Ordnungshüter. „Denkbar und machbar ist vieles“, so Schweizer. „Zu besonderen Anlässen oder Einsatzlagen wird die Behörde das Medium Twitter nutzen, um die Bürger gezielt zu informieren und um polizeiliche Maßnahmen transparent zu machen“, so der Pressesprecher des Präsidiums, Jörg Reinemer. „Wir werden anlassbezogen bei Demonstrationen oder Großveranstaltungen mit Social-Media auch direkt vor Ort gehen, live und in Echtzeit berichten“, so Reinemer weiter. 

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Fest eingeplant ist schon der Hessentag 2016 in Herborn, der am 20. Mai beginnen wird. Außerdem wollen die Beamten von ihrem „Tag der offenen Tür“, der am Sonntag, 04. September 2016, von 11 Uhr bis 18 Uhr, im Polizeipräsidium in Gießen stattfinden soll, berichten. In der ersten Woche nach dem Startschuss wird das Social-Media-Team den europaweiten Blitzmarathon begleiten. Soziale Medien haben sich inzwischen bei der hessischen Polizei als modernes Kommunikationsmittel etabliert. Das Polizeipräsidium Mittelhessen ist nach der Polizei in Frankfurt/Main die zweite hessische Polizeibehörde, die Twitter und Facebook in den sozialen Netzwerken bedient. Bei Twitter sind die Mittelhessen nach dem Präsidium in Frankfurt, der nordhessischen Polizei in Kassel und dem osthessischen Präsidium in Fulda, nunmehr als vierte hessische Polizeibehörde unterwegs. Bei Facebook gibt es die zentrale Seite der Polizei Hessen, die Seite der Frankfurter Polizei und eine Karriereseite der Polizeiakademie Hessen, die neuerdings auch einen Account auf der Plattform YouTube betreibt. Insgesamt kommt die Polizei Hessen mit steigender Tendenz in Facebook und Twitter (Stand 04/2016) zusammen auf circa 119.000 Fans und Follower.

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Abschließend sagte der Pressesprecher Jörg Reinemer, dass die Sozialen Medien der Polizei weder den Notruf ersetzen noch nach begangenen Straftaten zur Anzeigenaufnahme genutzt werden können. Wer aktuell und dringend polizeiliche Hilfe benötigt wählt den Polizeinotruf 110. Strafanzeigen sind weiterhin bei den örtlichen Polizeidienststellen oder über die Online-Wache im Internet der Polizei (www.onlinewache.polizei.hessen.de) zu erstatten.

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