Leiter Fachdienst Schulen in den Ruhestand verabschiedet

Nach 45 Jahren im öffentlichen Dienst und acht Jahren als Leiter des Fachbereichs Schule, Bildung und Sport wurde Oberamtsrat Friedhelm Pfuhl von Landrat Dr. Reinhard Kubat in den Ruhestand verabschiedet. Foto: Landkreis Waldeck-Frankenberg/nh

Korbach(nh). Nach 45 Jahren im öffentlichen Dienst und acht Jahren an der Spitze des Fachbereiches Schule, Bildung und Sport beim Landkreis Waldeck-Frankenberg wurde Oberamtsrat Friedhelm Pfuhl im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Korbacher Kreishaus in den Ruhestand verabschiedet. Kollegen, Weggefährten, Freunde und Familienmitglieder ließen es sich nicht nehmen, den künftigen Pensionär bei diesem Schritt zu begleiten.

 In seiner Laudatio rekapitulierte Landrat Dr. Reinhard Kubat(SPD) die wichtigsten Stationen von Pfuhls persönlicher und beruflicher Biografie.1950 in Allendorf/Eder geboren absolvierte Pfuhl die dortige Volksschule ehe er an die Realschule Battenberg und schließlich an die Edertalschule in Frankenberg wechselte, wo er 1970 sein Abitur ablegte. 1971 begann der Wehrdienst bei der Bundeswehr, der Pfuhl innerhalb von 8 Jahren bis zum Rang eines Oberleutnants führte. 1973 heiratete er seine Ehefrau Gudrun, das Paar hat einen Sohn. 1978 begann Friedhelm Pfuhl den Vorbereitungsdienst für den gehobenen nichttechnischen Dienst und blieb nach dem Ablegen der Laufbahnprüfung bis 1992 in den Diensten der Bundeswehrverwaltung. Nach deren Umbau im Zuge der Wiedervereinigung wechselte Pfuhl zum Landkreis Waldeck-Frankenberg, wo er als Sachbearbeiter im Aufgabengebiet Kindertagesstättenbau begann. Weitere Stationen waren dann das Sozialamt, das Büro des Landrats und schließlich ab dem 1. November die Leitung des Fachbereichs Schule, Bildung und Sport. Wegen seines diplomatischen Verhandlungsgeschicks bezeichnete ihn Landrat Dr. Kubat in seine Laudatio als „Außenminister des Landkreises“. Drei Bereiche seien auch künftig untrennbar mit dem Namen Friedhelm Pfuhl verbunden. Das duale „Studium plus“ in Kooperation mit der Technischen Hochschule Mittelhessen, die rechtlich selbständigen Schulen (Berufliche Schulen Korbach/Bad Arolsen und Frankenberg/Bad Wildungen) sowie die Sicherung der Schulsoziarbeit. Der Landrat, der auch Dezernent für das Schulwesen ist, bezeichnete Pfuhl als loyalen Mitarbeiter, der deutlich seine Meinung vertreten habe, mit dem man aber jederzeit offen und vertrauensvoll habe umgehen können. Frau Prof. Dr. Anita Röhm von der Technischen Hochschule Mittelhessen erinnerte daran, dass Frankenberg 2009 die erste Außenstelle von Studium plus gewesen sei. Mit Unterstützung von Friedhelm Pfuhl habe man hier Pionierarbeit geleistet. Doris Braun-Grimmelbein als Vertreterin des Staatlichen Schulamtes in Fritzlar sowie die Vorsitzende des Interessenverbandes Hessischer Schulleiterinnen und Schulleiter im Landkreis Waldeck-Frankenberg, Cornelie Seedig, hoben insbesondere Pfuhls Engagement für die Sicherung der Schulsozialarbeit hervor und bezeichneten ihn als verlässlichen Ansprechpartner, auf dessen Aussagen man sich stets habe verlassen können. Der Leiter der Hans-Viessmann-Schule Frankenberg/Bad Wildungen, Carsten Placht, erinnerte daran, dass es in Hessen landesweit nur vier rechtlich selbständige Schulen gebe, die Hälfte davon in Waldeck-Frankenberg. Auch dies sei dem unermüdlichen Einsatz von Pfuhl zu verdanken. Der künftige Pensionär bedankte sich bei allen Anwesenden für die lobenden Worte. „Ich habe Ihnen gerne zugehört“, so sein Fazit. Ganz zur Ruhe setzen möchte sich Pfuhl allerdings noch nicht. Sein Wissen und seine Kompetenz um Schulpolitik und Bildungswesen würde er künftig auf ehrenamtlicher Basis einbringen. Er hofft aber auch mehr Zeit für seine Hobbys zu finden. Pfuhl ist Leiter des Posaunenchores in seiner Heimatgemeinde Allendorf/Eder, überdies passionierter Hobbyfotograf und Heimatforscher.

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