Eigenbetrieb und Erster Kreisbeigeordneter zur Stellungnahme aufgefordert
Waldeck-Sachsenhausen(nh). Mit den letzten öffentlichen Äußerungen des Betriebsleiters des Eigenbetriebs Gebäudemanagement des Landkreises zur vorgesehenen Sanierung der Mittelpunktschule Sachsenhausen sind für die Freien Demokraten aus Waldeck weitere Fragen zur Zukunft des Schulstandortes aufgeworfen.
Diese stellen die Sinnhaftigkeit einer fast 10 Millionen Euro teuren Sanierung grundsätzlich in Frage und fordern stattdessen einen Neubau der Schule. Weitekemper erläuterte vor Weihnachten auf eine entsprechende Anfrage der FDPKreistagsfraktion, dass die zunächst vorgesehenen über 6 Millionen nur für die Herrichtung der Klassenräume für eine Anschlussnutzung als reine Grundschule vorgesehen waren. Erst mit dem Hinzunehmen der für einen Haupt- und Realschulbetrieb erforderlichen Fachräume und technischen Ausstattungen sei der nunmehr veranschlagte Betrag von fast 10 Millionen zu Stande gekommen. „Damit bestätigt Weitekemper indirekt die Befürchtung vor Ort, dass der Eigenbetrieb den Haupt- und Realschulstandort als solches in Frage stellt.“ Während Landrat und Fachdienst Schulen keinerlei Hinweise in dieser Richtung geben, schafft der Eigenbetrieb und damit auch der Erste Kreisbeigeordnete Jens Deutschendorf an dessen Spitze, offensichtlich Fakten. Der bisher diskutierte Bauverlauf und die Erklärungen Weitekempers zur Entwicklung der notwendigen Investitionssumme würde die Sanierung der Fachräume nämlich auf einen Zeitraum nach der jetzt anstehenden Schulentwicklungsplanung bis 2022 verschieben. „Wir fordern Deutschendorf daher auf, der Öffentlichkeit Pläne, vorgesehene Maßnahmen und insbesondere den Zeitablauf endlich einmal vorzustellen und Lehrkräfte und vor allem Eltern- und Schülerschaft nicht weiterhin im Unklaren zu lassen“, erklärt der FDP-Fraktionsvorsitzende Martin Merhof. „Damit könne dann auch Missverständnissen und Informationslücken vor Ort abgeholfen werden.“
