Wenn Toleranz als Schwäche ausgelegt wird

Von Olaf Dudek. Nicht nur  kriminellen  Vorfälle in Köln, Hamburg oder Stuttgart, wo Frauen sexuellen Übergriffen der übelsten Art ausgesetzt waren, zeigen deutlich, dass ein grundlegendes unterschiedliches soziales und kulturelles Verständnis zwischen Menschen aus archaisch patriarchischen Kulturkreisen gibt. Die unterschiedliche Auffassung zeigte sich schon viel länger in einer Vielzahl von Vorfällen: Männer lassen sich nicht von Ärztinnen untersuchen und reagieren mit Gewalt, nehmen kein Essen von Frauen an, sexuelle Übergriffe in Aufnahmeeinrichtungen auf Frauen und Kinder sind keine Ausnahme oder auch die Neigung religiöse oder ethnische Streitereien schnell mit Messern und Knüppel aus zutragen. Oder Bürger müssen Rettungsassistenen und Rettungswagen vor Flüchtlingen schützen, damit die Retter ihrer Arbeit nach gehen können. Ab und zu erscheint dann und wann auch ein kleiner Hinweis, das die körperlicher Züchtigung von Ehefrauen und Kinder , wie in den Heimatländern auch in Deutschland fort gesetzt wird. Der Staat und die Gesellschaft reagiert mit halbherzigen Integrationsbemühungen, aber sehr viel Entgegenkommen  und erreicht damit eher das Gegenteil,denn grade das übertriebene Verständnis für die fremde, patriarchisch geprägte Kultur wird als Schwäche des Staates und der Gesellschaft ausgelegt.

 Toleranz hat ihre Grenze

Flüchtlinge suchen Schutz oder ein Leben in Friede und Freiheit in Deutschland. Das bedeutet aber nicht, dass sich Deutschland an die Menschen anpassen muss. Unsere Gesellschaft ist bereit andere Kulturen zu integrieren, aber der Wille zur Integration muss von den Schutzsuchenden ausgehen. Das heißt nicht nur die Sprache lernen, dass heißt vor allen Dingen den Rechtsstaat, die Gesetze, die kulturellen, religiösen und gesellschaftlichen Gepflogenheiten Deutschland nicht nur zu akzeptieren und sondern auch zu respektieren. Das kann nicht politisch oder staatlich verordnet werden, dass muss von den Menschen ausgehen Dazu gehört eben auch, dass man die eigene Frau, auch als Schutz vor sexuellen Übergriffen, weil man es aus den Heimatländern so kennt, nur voll verschleiert aus dem Haus gehen lässt, alle anderen Frauen als Freiwild betrachtet. Oder die westliche Lebensweise ablehnt, weil nicht mit dem Koran vereinbar, aber selbst Alkohol und Drogen konsumiert. Und Supermärkte sind eben kein Basar, wo man Waren anfassen und oder probieren kann. Und selbstverständlich erlaubt es das Grundgesetz jedermann seine Religion frei auszuüben. Aber daraus leitet sich mitnichten ein Anspruch auf eigene Feiertag ab.

Integration zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Die Willkommenskultur und die Integration hat die Politik erst entdeckt, als sie bemerkte, dass es private und ehrenamtliche Helfer und Organisationen waren, die sich um die Flüchtlinge bemüht haben. In weiten Teilen waren und sind Politik und Behörden immer noch organisatorisch schlicht überfordert mit der Menge der Schutzsuchenden, aber auch im Umgang mit diesen Menschen. Die Hauptlast wird in den Kommunen und Kreisen getragen, egal ob es um Unterkünfte oder Sprachkurse geht. Und das in der Hauptsache von ehrenamtlichen Helfern oder Organisationen, ohne die würde gar nichts laufen, denn die finanziellen Mittel der Kommunen sind eng begrenzt. Nur Sprachkurse allein reichen eben nicht, es fehlt an einer Art Staatsbürgerkunde-Unterricht der von unserem Demokratieverständnis über das Behördenwesen und Aufgaben und Befugnisse der Sicherheitskräfte und mehr unterrichtet. Die Politik muss die Voraussetzungen dafür schleunigst schaffen, damit sich Vorfälle wie in Köln, aber auch die vielen kleinen Vorkommnisse nicht wiederholen.

 

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