3. Durchlauf Zusatzqualifikation FabiAN an der Hans Viessmann Schule gestartet

12 Auszubildende haben am Wochenende mit der Zusatzqualifikation im Umwelt- und Qualitätsmanagement begonnen. Foto:nh

12 Auszubildende haben am Wochenende mit der Zusatzqualifikation im Umwelt- und Qualitätsmanagement begonnen.

Frankenberg(nh). „Wir möchten die Wirtschaft in der Region nachhaltig stärken“, so beschreibt Kurt Naumann, Vorsitzender des Forums Umwelttechnik e.V., das Ziel des Projekts FabiAN, dass seit dem 01. September 2013 gemeinsam mit der Hans Viessmann Schule durchgeführt wird. FabiAN heißt „Fachkräfte binden durch Ausbildung in nachhaltigen Managementtechniken“. Auszubildenden aus dem gewerblich-technischen und dem Umweltbereich haben die Möglichkeit, parallel zu ihrer Ausbildung eine Zusatzqualifikation im Bereich Umwelt- und Qualitätsmanagement, Integrierte Managementtechniken im betrieblichen Umwelt- und Qualitätswesen, zu erwerben. Diese zusätzliche Ausbildung wird in 240 Unterrichtsstunden blockweise unterrichtet, jeweils freitags und samstags. Voraussetzung hierfür ist das Einverständnis und die Unterstützung des jeweiligen Ausbildungsbetriebes. Sie endet mit einem IHK Zertifikat nach 3 Jahren.

 In drei Ausbildungsabschnitten erwerben die Auszubildenden Kompetenzen in den Bereichen Qualitätssicherung, Qualitätsentwicklung, Arbeitssicherheit sowie Prozessmanagement einerseits und energetische sowie stoffliche Umweltschutztechniken andererseits. Der dritte Ausbildungsabschnitt führt beide Bereiche zusammen – in einer Projektarbeit wird ein Betrieb mittlerer Größe mit den Methoden des Qualitätsmanagement bezüglich seiner Ökobilanz auditiert, die Ergebnisse fließen in eine Beratung des Unternehmens zur Prozessoptimierung ein. Derzeit befinden sich die 21 Auszubildenden des ersten Fabiankurses auf der Ziellinie zur Zusatzqualifikation. Sie schließen diese im Februar 2016 mit einer Kolloquiumprüfung und einer Zusatzprüfung zur Qualitätsmanagementfachkraft ab.  Dieses Projekt führen das Forum Umwelttechnik und die Hans Viessmann Schule im Rahmen eines Jobstarter-Projekts durch, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und durch das Bundesinstitut für Berufliche Bildung begleitet wird. Die Förderung bezieht sich auf die Entwicklung von Zusatzqualifikationen während der Erstausbildung zur Verzahnung von Erstausbildung und Weiterbildung. Ziel ist es, damit Schüler und Schülerinnen mit mittleren und hohen Schulabschlüssen für die duale Ausbildung anzusprechen und im Betrieb zu binden. Diese Zusatzqualifikation bietet Betrieben die einmalige Chance, ihre künftigen Fachkräfte frühzeitig für anspruchsvolle berufliche Tätigkeiten zu qualifizieren, wachsenden betrieblichen Anforderungen in diesen Bereichen zu begegnen und den betriebsspezifischen Nutzen durch flexible Einsatzmöglichkeiten der Auszubildenden und späteren Fachkräfte im Betrieb zu steigern. In der Projektphase ist die Teilnahme an FabiAN durch die Förderung des Bundesinstitutes für Berufsbildung im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für den Ausbildungsbetrieb und die Auszubildenden kostenfrei. 12 Auszubildende haben sich im dritten Durchgang für dieses zusätzliche Angebot angemeldet. Sieben Ausbildungsbetriebe unterstützen dies. „Die regionalen Betriebe sehen das Angebot als Bereicherung ihrer Ausbildung und Möglichkeit, talentierte Auszubildende von Beginn an zu fördern und zu binden.“ So Carsten Placht, Schulleiter der Hans Viessmann Schule. Eine Zusatzqualifikation verbindet Erstausbildung und Weiterbildung und wird während der dualen Ausbildung durchgeführt. Jobstarter ist ein Ausbildungsstrukturprogramm der Bundesregierung, das zur Förderung der dualen Ausbildung überwiegend in kleinen und mittleren Unternehmen (bis 250 Mitarbeitende) entwickelt wurde. In 2013 hat die 6. Förderrunde begonnen, die über 3 Jahre geht. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch das Forschungsinstitut für Berufliche Bildung in Nürnberg.

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