Kreismusikschule: Die finanzielle Lage ist angespannt

von links : Thomas Rampe, Vorsitzender der Kreismusikschule, Eva Maria Scholze, Leiterin der Frankenberger Musikschule, MdL Claudia Ravensburg und Fraktionsvorsitzender Karl-Friedrich Frese. Foto:nh

Frankenberg(nh). In einem Gespräch der CDU-Kreispolitiker Karl-Friedrich Frese und Claudia Ravensburg MdL  mit Thomas Rampe, dem Vorsitzenden der Kreismusikschule und Eva-Maria Scholze, der Leiterin der Frankenberger Musikschule war die angespannte finanzielle Lage der Kreismusikschule Thema.

 In diesem Zusammenhang weisen Frese und Ravensburg auf die Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket in Höhe von 273.819,59 Euro, die der Landkreis Waldeck-Frankenberg vom Land erhält. Bekanntlich hatten die Bundesländer erfolgreich gegen den Bund geklagt: Das Gericht hat den Bund nun verpflichtet, die im Jahr 2012 nicht ausbezahlten Gelder für das Bildungs- und Teilhabepaket nachträglich an die Länder auszuzahlen. Das Land Hessen wiederum reicht die Gelder in voller Höhe an die Städte und Kreise weiter und überlässt ihnen zudem die Entscheidung über die Verwendung für bedürftige Kinder- und Jugendliche. Neben der Finanzierung von Sprachkursen oder der Mittagsverpflegung in den Schulen steht das Geld auch für musikalische Angebote zur Verfügung.

Die CDU-Kreistagsfraktion wird sich dafür einsetzen, dass 50.000 Euro aus diesem Topf der Kreismusikschule zur Verfügung gestellt werden, kündigen die CDU-Kreispolitiker Karl-Friedrich Frese und Claudia Ravensburg an. So hat der Vorsitzende der Kreismusikschule Thomas Rampe bereits viele Gespräche wegen der angespannten finanziellen Situation der Musikschule mit der Politik geführt. Ein Grund hierfür ist das besondere soziale Engagement der Kreismusikschule. Diese erhebt für Kinder aus sozial schwächeren Familien einen ermäßigten Beitrag, der die Kosten für den Unterricht aber nicht trägt, betont Thomas Rampe. Ebenso engagieren sich die vier Musikschulen für Flüchtlinge in unserem Kreis. „Flüchtlingskindern“, die die Schrecken des Krieges und der Flucht erlebt haben, möchten wir mit unserem Angebot helfen ein Stück Normalität in ihr neues Leben zu bringen“ so Eva-Maria Scholze, Leiterin der Musikschule Frankenberg. Weiterhin ist die Musikschule in Kindergärten und Grundschulen tätig, um Kindern den Umgang mit Musikinstrumenten zu ermöglichen. Hier fehlen weitere Musikinstrumente. Die CDU-Kreistagsfraktion hat großes Verständnis für die Belange der Kreismusikschule und weiß um die positiven Auswirkungen, die die musikalische Bildung auf die schulischen Leistungen hat. „Wir können in Waldeck-Frankenberg stolz auf die hervorragende Arbeit unserer Musikschulen sein. Mit 50.000,00 Euro aus dem jetzt zur Verfügung stehenden Topf könne die Musikschule den Elternhäusern den Weg bahnen, die sonst den Weg zur Musik nicht finden würden“, betonen der CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzende Karl-Friedrich Frese und Claudia Ravensburg MdL gemeinsam und kündigen einen entsprechenden Antrag an, für den sie auf eine breite Mehrheit im Kreistag hoffen.

 

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