Die Zukunft farbig gestalten: Auszubildende im Maler- und Lackiererhandwerk erhalten deutlich mehr Geld

Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung Waldeck-Frankenberg Matthias Pfeil Foto:nh

Waldeck-Frankenberg(nh). Die Tarifvertragsparteien im Maler- und Lackiererhandwerk, der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz und die Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt, haben sich auf eine deutliche Erhöhung der Ausbildungsvergütung ab dem 1. August 2015 verständigt.

 „Ich freue mich, dass die Tarifverhandlungen über den Ausbildungstarifvertrag im Interesse unserer Auszubildenden sehr zügig zum Abschluss gebracht werden konnten“, erklärt Obermeister Matthias Pfeil von der Maler- und Lackierer-Innung Waldeck-Frankenberg. „Unsere Auszubildenden erhalten mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres im August bis zu 50 Euro mehr im Monat. Die Ausbildungsvergütung steigt damit deutlich. Damit wird eine Ausbildung in unserem farbenfrohen Handwerk noch attraktiver“, so Obermeister Pfeil. Der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz und die IG BAU haben sich auf eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um jeweils 40 Euro für die ersten beiden Lehrjahre und um 50 Euro für das dritte Lehrjahr zum 1. August 2015 geeinigt. Auszubildende erhalten damit 545 Euro im ersten, 595 Euro im zweiten und 740 Euro im dritten Lehrjahr. Zum 1. August 2016 ist eine weitere Anhebung um 40 bzw. 50 Euro auf 585, 635 bzw. 790 Euro vorgesehen. In einer gemeinsamen Arbeitsgruppe „Zukunft Ausbildung und Fachkräfte“ wollen sich die Sozialpartner zudem über Möglichkeiten zur weiteren Steigerung der Ausbildung im Maler- und Lackiererhandwerk austauschen. Der neue Ausbildungstarifvertrag tritt zum 1. August 2015 in Kraft. „Es waren schwierige Verhandlungen mit der Gewerkschaft. Einerseits sind unsere Malerbetriebe bereit, ihren Auszubildenden mehr Geld zu zahlen. Andererseits müssen die Auszubildenden immer häufiger erst für eine Ausbildung fit gemacht werden und nachholen, was zuvor an anderer Stelle versäumt wurde“ so der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg Gerhard Brühl. Diese Bemühen durften nicht durch eine überzogene Erhöhung der Ausbildungsvergütung konterkariert werden.“

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