Gewalt kein Mittel der politischen Auseinandersetzung – AfD fordert Distanzierung der Altparteien

Volkmarsen(nh/od). Die AfD in Hessen fordert alle Parteien auf, sich klar und deutlich von Gewalt als Mittel zur Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner zu distanzieren. Hintergrund sind die massiven Sachbeschädigungen im Vorfeld des letzten Landesparteitags der AfD in Gießen.

 Die Mehrzweckhalle im Stadtteil Allendorf wurde in der Nacht vor dem Parteitag rundherum mit Parolen beschmiert. Mehrere Scheiben wurden eingeworfen. Aufrufe zu Angriffen zieren die Fassade. „Die Gewalt gegen die AfD ist endgültig in Hessen angekommen“, stellt Hakola Dippel, Sprecher der AfD in Waldeck-Frankenberg, fest. Viel besorgniserregender ist es aber, dass nun denen ganz unverhohlen mit Gewalt gedroht wird, die Räumlichkeiten an die AfD vermieten. Das hat eine ganz neue Dimension und erinnert an Methoden der SA. „Wir verurteilen diesen im Schutz der Dunkelheit heimtückisch verübten Anschlag auf öffentliches Eigentum und lehnen jede Form von Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele ab. Und dieses Bekenntnis erwarten wir auch von den anderen Parteien“, so Dippel weiter. Die friedlichen Gegendemonstranten, 17 Angehörige der Jusos sowie drei erwachsene SPD-Anhänger, distanzierten sich zwar vorbehaltlos von diesem Vandalismus. Wie ernst es der SPD allerdings damit ist, sieht man an den jüngsten Äußerungen des Vorstandsmitglieds Sascha Vogt. Nachdem Bernd Lucke am Wochenende während einer Zugfahrt von Fußballfans angepöbelt und beleidigt wurde, zeigte sich Vogt erfreut über das aggressive Vorgehen gegen Lucke. „Das laute Schweigen der Altparteien zeigt deutlich, dass sie Gewalt als Mittel zur Bekämpfung des politischen Gegners tolerieren. Gleichzeitig erteilen sie diesen Menschen dadurch aber auch einen Freibrief für deren Verhalten“ erklärt die AfD.

 

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