Frankenau: Ein Jahre Mitgliedschaft in der EderseeTouristic

Bürgermeister Björn Brede, Michael Schäfer (Vorsitzender Verein „Wir für die Region“), Rainer Lange (Tourismusbeirat), Stefan Hellenthal (Verein „Wir für die Region“), Holger Kohlepp (Tourismusbeirat), das Feriendorf-Betreiber-Paar Eva Sietsma und Rudy Karrenbeld, Wilfried Vöhl (Tourismusbeirat). Foto:nh

Frankenau(nh/od). Die Stadtverordnetenversammlung musste sich entscheiden. EderseeTouristic (ET),touristische Arbeitsgemeinschaften (TAG), Waldecker Land(TSWE), viel zu viele Tourismusplattformen in der Region, doch wem schließt man uns an? Nach einer Sitzung mit den touristischen Leistungsträgern in der 2. Jahreshälfte 2013 sprachen sich diese für den Beitritt zu EderseeTouristic (ET)aus. Diesem Votum ist dann auch die Stadtverordnetenversammlung Frankenau  gefolgt. Gleichzeitig wurde das Ende der Mitgliedschaften in der TAG und in der TSWE (Waldecker Land) eingeleitet.

 Am 17.03.2015 hat das traditionelle Tourismusfrühstück mit den Leistungsträgern aus Vöhl, Edertal, Lichtenfels und Frankenau stattgefunden. Dabei wurde alle sehr kritisch hinterfragt, aber auch Lob ausgesprochen. Die Frankenauer Betriebe haben sich ebenfalls in die Diskussion eingebracht. Es gab keinerlei Eingaben, die Arbeit mit der ET beenden zu müssen. Man war sich einig, dass es für Frankenau auch für die nächsten Jahre aufgrund der aktuellen Vermarktungsebenen die richtige Schiene für die Vermarktung der Tourismusregion um den Edersee und des Nationalparks Kellerwald ist. Dabei wurde auch vom Geschäftsführer der Et, Claus Günther, signalisiert, die Arche-Region Frankenau noch stärker mit vermarkten zu wollen. Kritisch zu bewerten sind die vielen Tourismusebenen. Zu viele Vermarktungsbüros rennen den Hotels und Gaststätten die Türen ein und wollen Geld sowie Beiträge für Marketing- bzw. Werbeplattformen. Aber nicht nur die privaten Ebenen sind kaum noch überschaubar, auch die politisch installierten Ebenen: TSWE, dann die Grimm-Heimat-Nordhessen, Ederbergland, ET, die HessenAgentur und viele mehr. Hier sind ja aktuell Bestrebungen des Landkreises Waldeck-Frankenberg aus der Presse zu entnehmen, dass man hier auf politischer Ebene eine Neustrukturierung vorantreiben möchte.

Am 23.03.2015 fand ein Gespräch mit den Feriendorf-Betreibern, Eva Sietsma und Rudy Karrenbeld , sowie dem Frankenauer Tourismusbeirat, Wilfried Vöhl, Rainer Lange, Holger Kohlepp, und dem Vorsitzenden des Vereins „Wir für die Region“, Michael Schäfer sowie dem Frankenauer Bürgermeister Björn Brede statt. Der Geschäftsführer des Feriendorfes Frankenau, Louis Janssens, musste kurzfristig seine Teilnahme absagen. In dem Gespräch ging es um die touristische Arbeit hier in Frankenau. Man war sich einig, dass mit den Leistungsträgern vor Ort noch stärker die ArcheRegion und der Eingang in den Nationalpark zur Quernstkapelle vermarktet werden müsse. Dies soll in einem der nächsten Gespräche mit dem Geschäftsführer der ET, Claus Günther, mit dem Verein „Wir für die Region“ sowie dem Tourismusbeirat erörtert werden. Die beiden Betreiber des Feriendorfs nannten ihr erstes Jahr in Frankenau als Anlaufjahr. Man habe schon viele Gespräche mit den Hauseigentümern und einigen Frankenauer Betrieben führen können, doch wolle man die Zusammenarbeit des Feriendorfs mit Frankenau, dabei besonders mit den Vereinen und Betrieben, intensivieren. Ein erster Schritt der beiden Betreiber soll der Beitritt in den Verein „Wir für die Region“ sein, dort in die Tourismussparte. Auch wolle man gemeinsam mit dem Verein die Informationsbroschüren für die Touristen überarbeiten. In der Bettenbelegung prognostizieren sie für 2015 einen Anstieg im Feriendorf. Man sei auf einem guten Weg, wolle aber noch mehr Ferienhäuser für die Belegungsvermittlung gewinnen. Da sei im Feriendorf noch großes Potenzial. Holger Kohlepp begrüßte die Entwicklung im Feriendorf und beschrieb auch die positiven Entwicklungen mit der Arche-Region, der Informationseinrichtung Arche-Info-Schiff sowie der in Planung befindlichen Kellerwalduhr für den Tourismus in Frankenau.  Wilfried Vöhl, Rainer Lange und Björn Brede sprachen sich für eine gute Rückkopplung mit den heimischen Leistungsbetrieben aus, um in gewissen Abständen die Vermarktungsebene bzw. die städtische touristische Ausrichtung mit der „ET“ immer wieder zu kontrollieren. Diesem Weg schlossen sich alle Gesprächsteilnehmer einstimmig an und bestätigten die aktuelle Zusammenarbeit mit der ET als positiv. Allein könne man sich nicht vermarkten, dies geht nur in größeren Einheiten und da sei die ET aktuell die beste Wahl.

Leave a Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.