„Equal Pay Day – Lohnungleichheiten entschieden angehen“

MdL Dr. Daniela Sommer(SPD)

Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer zum Equal Pay Day

Wiesbaden/Waldeck-Frankenberg. Die Sozialpolitikerin Dr. Daniela Sommer fordert anlässlich des Equal Pay Days am 20. März, die Lohnungleichheiten zwischen Frauen und Männern entschieden anzugehen.

 „Erst am vergangenen Montag hat das Statistische Bundesamt die neuesten Zahlen zu den Verdienstunterschieden von Frauen und Männern veröffentlicht. Demnach liegt der durchschnittliche Bruttolohn der Frauen pro Arbeitsstunde 22 Prozent unter dem der Männer. In den letzten fünf Jahren hat sich an dieser Situation fast nichts verbessert, denn im Jahr 2009 lag die Lohnlücke bei 23 Prozent. Der Equal Pay Day ist darum wichtig, um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen und politische Maßnahmen anzumahnen, die die Lohnlücke schließen helfen“, sagte Dr. Sommer diesbezüglich. Laut Sommer seien mehrere Faktoren für den großen Verdienstunterschied verantwortlich: „Frauen arbeiten überdurchschnittlich häufig im sogenannten Niedriglohnsektor oder haben oft als einzige Beschäftigung einen Minijob. Umgekehrt sind Frauen in Führungspositionen immer noch stark unterrepräsentiert. Außerdem sind es immer noch zum Großteil die Frauen, die nach der Geburt der Kinder oder bei pflegebedürftigen Angehörigen nur noch Teilzeit arbeiten oder ganz zuhause bleiben – mit den entsprechenden Folgen wie ausbleibenden Beförderungen oder Schwierigkeiten beim Rückkehr in den Beruf“, so die SPD-Abgeordnete. Diese Fakten seien seit Jahren bekannt, ohne dass sich etwas Grundlegendes ändere. Für diese Ursachen der Lohnungleichheit müssten Lösungen gefunden werden: „Der seit Jahresbeginn geltende Mindestlohn hilft vor allem den vielen Frauen, die im Niedriglohnbereich arbeiten. Hier haben wir endlich eine Lohngrenze nach unten“, freut sich die heimische Abgeordnete. Im Schnitt verdiene eine Frau 22 % weniger als ein Mann bei gleicher Arbeit. Darum begrüßt Sommer ausdrücklich die Pläne von Bundesfamilienministern Manuela Schwesig für ein Gesetz für mehr Lohntransparenz: „Wenn Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen Anspruch darauf haben, dass die Lohnstruktur in Unternehmen offen gelegt werden muss, erhöht das hoffentlich den Druck auf Firmen, die für die gleiche Tätigkeit Frauen und Männer unterschiedlich bezahlen“, so die Sozialpolitikerin der SPD-Landtagsfraktion. Aus diesem Grund sei das diesjährige Motto des Equal Pay Days „Spiel mit offenen Karten: Was verdienen Frauen und Männer?“ richtig gewählt, sagte Sommer abschließend.

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