Verkehrskontrolle auf B 252: Polizeibeamten können nur mit dem Kopf schütteln

Der Anhänger ungeeignet zum Transport von Paletten und die Ladung nicht asureichtend gesichert Foto: Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg/nh

Korbach/Vöhl(ots/od) Bei einer Verkehrskontrolle auf der Bundessstraße B 252 gingen der Polizei zwei Fahrzeuge ins Netz, die bei den erfahrenen Beamten des Regionalen Verkehrsdienstes Kopfschütteln erzeugten. Zunächst wurden sie auf ein Gespann mit hoch geladenen Paletten aufmerksam. Die Paletten waren unzureichend gesichert, die Gurte wiesen keinerlei Vorspannkraft auf. Der Fahrzeugführer wusste wohl, dass die Paletten rutschen und wackeln, war aber der Meinung, „dass man da nichts machen könne“. Die Bußgeldanzeige wird nun wohl seine Einsicht stärken müssen, dass sein Anhänger zum Transport von solchen Mengen Paletten ungeeignet ist.

 80 Autobatterien ungesichert im Transporter Foto: Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg/nh

Kurze Zeit später kontrollierten die Beamten einen weißen Opel Combo und staunten nicht schlecht, als sie die Hecktüren öffneten. Im Laderaum des Kleintransporters lagen ohne jegliche Sicherung 80 alte Autobatterien. Der Fahrzeugführer aus Worms war als selbständiger Schrottsammler im Landkreis unterwegs. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Mann gegen eine Vielzahl von Vorschriften verstoßen hatte, die ihm nun eine Strafanzeige wegen „Unerlaubten Umgang mit gefährlichen Abfällen“ einbringt. Damit aber nicht genug. Es fehlten die Ladungssicherung, Feuerlöscher, persönliche Schutzausrüstung, schriftliche Weisungen, Fahrzeugkennzeichnungen und mehrere Papiere und Bescheinigungen. Außerdem war der Opel um mehr als 35 % überladen. Wegen dieser Verstöße gegen Gefahrgutbestimmungen und abfallrechtliche Bestimmungen erwarten ihn Bußgelder im 4-stelligen Bereich. Aber auch die einzelnen Versender, Verlader und Verpacker der Batterien müssen mit saftigen Bußgeldern rechnen. Arnfried Schlömer vom Regionalen Verkehrsdienst: „Solch einen gedankenlosen Umgang mit Gefahrgutstoffen erleben wir auch nicht alle Tage“.

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