Lob für den Geopark: Evaluierungsverfahren erfolgreich abgeschlossen

Vertreter der GeoUnion und eine Kindergruppe beim "Fossiliensammeln" in einem Steinbruch bei der Jugendburg Hessenstein anlässlich der Evaluierungs-Rundreise im Juni 2014 Foto:nh

Korbach(nh). Erster Kreisbeigeordneter und Geopark-Dezernent Jens Deutschendorf und Geopark Projektbüro-Leiter Norbert Panek geben erfreut bekannt, dass der Geopark GrenzWelten für weitere fünf Jahre als Nationaler Geopark anerkannt wurde. Das geht aus einem Schreiben der GeoUnion-Alfred-Wegener-Stiftung an das Projektbüro des Geoparks „GrenzWelten“ hervor. Mit dieser offiziellen Bestätigung des Status‘ eines Nationalen Geoparks kann die erfolgreiche Arbeit des Geoparkbüros nun fortgeführt werden.

Im letzten Jahr hatten zwei Vertreter einer Expertengruppe den Geopark GrenzWelten begutachtet. Im Herbst 2014 entschied dann die GeoUnion auf ihrer Sitzung in Korbach, dem Geopark das Qualitätssiegel erneut zu verleihen. In ihrer schriftlichen Stellungnahme hob die GeoUnion die zwischenzeitlich zusätzlich eingerichteten Geo-Angebote hervor. Dazu zählen mittlerweile drei „GeoFoyers“ (Infostellen), zahlreiche Geo-Stationen sowie diverse Geo-Rundwege.

In ihrem Schreiben lobt die GeoUnion u. a. die Gestaltung der Publikationen und Schautafeln im Geopark, die „durchgängig beispielgebend“ seien. Außerdem sei „deutlich zu erkennen, dass der federführend vom Landkreis Waldeck-Frankenberg betriebene Park sehr gut mit den Kommunen und mit den vielen anderen Trägern und Akteuren vernetzt“ sei. Schon seit Jahren betreibe der Geopark darüber hinaus eine „qualitätvolle Ausbildung der Geoparkführer“. Insgesamt leiste der Nationale Geopark GrenzWelten mit seiner Dynamik und seinem Wirken auch über seine Grenzen hinaus einen „sehr guten und wichtigen Beitrag zur Gesamtdarstellung der Geoparks in Deutschland bzw. Mitteleuropa“. Soweit die Beurteilung der GeoUnion. Erster Kreisbeigeordneter Deutschendorf sieht in der erneuten Anerkennung auch eine Chance, die wirklich herausragenden Sehenswürdigkeiten des Geoparks GrenzWelten einem noch größeren Personenkreis als bisher bekannt zu machen. Schließlich habe z. B. die Korbacher Spalte mit ihren Fossilienfunden von Reptilien aus der Oberpermzeit durchaus das Potential zum Welterbe. Wenn gerade erst mit Sensationspotential bundesweit durch die Presse gegangen sei, dass die Grube Messel noch eine Million Jahre älter sei als gedacht, könnten davon sicherlich auch die GrenzWelten profitieren. Deutschendorf abschließend: „Der Korbacher Urzeit-Dackel Procynosuchus hat bereits weltweite Berühmheit unter Experten erlangt. Es ist daher schön, dass die GrenzWelten erneut den Status des Nationaler Geoparks erhalten haben und man sich immer mehr der internationalen Bedeutung nicht nur der Korbacher Spalte, sondern des gesamten Geoparks bewusst wird.“

Der „Scharfer Stein“ bei Volkmarsen im Geopark GrenzWelten Foto:nh

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