Über 50.000 Teilnehmer bei „Wir haben es satt“ in Berlin

Die Demo-Teilnehmer aus Waldeck-Frankenberg und dem Schwalm-Eder Kreis. Foto: Rudolf Schäfer/nh

Waldeck-Frankenberg/Schwalm-Eder/Berlin(nh/od). Die beiden BUND Kreisverbände Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder hatten eingeladen mit einen Bus um zur Demonstration „Wir haben es satt“ am Samstag den 17.Janaur nach Berlin. Und der Bus mit 49 Sitzplätzen war ausgebucht und zur Freude der Organisatoren hat sich auch vom HR fernsehen Jochen Schmidt  für die Busfahrt angemeldet, um für die Hessenschau einen Bericht erstellen. Durch die Vermittlung von Rudolf  Schäfer vom BUND Waldeck-Frankenberg gab es einen Vordreh auf dem Biohof Nagel in Twistetal- Niederwaroldern. Jochen Schmidt wollte den Gegensatz Biohof zu einen Mastbetrieb zeigen.

Die Busfahrt ging frühmorgens um 4 Uhr 45 in Frankenberg los und über Korbach nach Fritzlar und den Parkplatz Knallhütte, hier stiegen um 6 Uhr 45 die letzten Mitfahren zu, fuhr der Bus nach Berlin. Während der Fahrt fanden die ersten Interviews statt und die Mitfahrer konnten mitteilen warum sie zur Demo fahren und was sie sich von der Demo erwarten. Um kurz vor 12 Uhr war der Bus endlich in Berlin am Potsdamer Platz , hier war der Start der Demo um 12 Uhr 30. Die Mitfahrer waren überwältigt von der Menge die sie erwartet, sie hatten zwar mit vielen Teilnehmern bei der Demo gerechnet, aber mit so vielen, es waren 50.000 Teilnehmer. Darunter Naturschützer, Parteien, Verbraucher und das ist wichtig, sehr viele Landwirte, auch aus unser Region. Die Demonstranten haben nichts gegen die Landwirte, sondern sie fordern eine Art- und verbrauchergerechte Erzeugung. „Faire Preise für faire Erzeuger, das ist das Motto.“

Foto: Rudolf Schäfer/nh

Desweiter wurden auf der Demo eine eindeutige Genzeichnung der Lebensmittel gefordert, z.B. bei Produkten mit Gentechnik, einen Strichcode um Gentechnik zu Kennzeichnen wird abgelehnt. Die Forderungen auf der Demo: Öffentliches Geld nur für öffentliche Leistungen. Subventionen haben nur eine Berechtigung, wenn die Empfänger nachweisen, dass sie etwas für die Allgemeinheit und die Rettung der natürlichen Ressourcen leisten – und nicht nur für die Agrarindustrie.

Die Forderungen:
– Wirksames Greening: Subventionen an hohe Umwelt- und Tierschutzstandards binden. Artenschutzflächen auf jedem Betrieb. Verbot von Monokulturen und der Zerstörung von Wiesen und Weiden.
– Überproduktion senken & Export- und Lagersubventionen abschaffen.
– Keinen Euro für Risikofonds der Agrarindustrie. Risiken minimieren!
– Umwelt- bzw. Klimabilanz der Landwirtschaft massiv verbessern mit 20 Prozent Ökolandbau bis 2020.
– Gentechnik stoppen – Eiweißpflanzen selbst anbauen statt gentechnisch veränderten Soja importieren.
– Bauernhöfe statt Agrarfabriken! Obergrenze für Subventionen an Großbetriebe.

Foto: Rudolf Schäfer

 

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