Mensch, fahr fair

Mensch fahr fair Motiv:NVV/nh

Nordhessischer Verkehrsverbund und Verkehrsunternehmen starten gemeinsam Kampagne zur Rücksichtnahme und fairen Umgang

Kassel(nh). Mit einer umfangreichen Kampagne zur Rücksichtnahme und fairen Umgang startet der Nordhessische Verkehrsverbund gemeinsam mit seinen Verkehrsunternehmen ins neue Jahr. Hintergrund sind die Hinweise aus den regelmäßig durchgeführten repräsentativen Kundenbefragungen, die belegen, dass sich Fahrgäste durch bestimmte Verhaltensweisen anderer Fahrgäste erheblich gestört und belästigt fühlen. Dazu zählen zum Beispiel Schuhe auf den Sitzen, Drängeln und Blockieren, Gepäck auf dem Sitzplatz, laute Musik hören sowie lautstarke Gespräche.

 Daher hat der NVV mit den Verkehrsunternehmen die Initiative – Mensch, fahr fair – gestartet, bei der für mehr Rücksicht und Hilfsbereitschaft unter den Fahrgästen geworben wird. Typisches Fehlverhalten wird dabei thematisiert. Für Wolfgang Rausch, Geschäftsführer des NVV, soll die Aktion alle Fahrgäste sensibilisieren und ermuntern, andere auf ihr Fehlverhalten anzusprechen: „Wir wollen für eine dauerhafte Kultur des fairen Umgangs miteinander in Bussen und Bahnen werben. Dazu geben wir jetzt eine weitere Orientierung.“ Mit Hilfe von Plakaten, Postkarten, Broschüren, Großflächen-Werbung, Promotion-Aktionen in Fahrzeugen, einer eigenen Internetseite www.nvv-fahrfair.de  und Aktionen, z. B. einem Gewinnspiel wirbt der NVV in Bussen und Bahnen, an Haltestellenund im öffentlichen Raum in den nächsten Monaten für faires Verhalten und zeigt an Beispielen, wie es sich NVV, Verkehrsunternehmen und die Mehrzahl der Fahrgäste wünschen. Als Sympathieträger werden in der Werbung Tiere eingesetzt, die verschiedene Botschaften zur gegenseitigen Rücksichtnahme mit Humor transportieren. An der Initiative des NVV beteiligen sich bislang KVG, RTG, cantus, HLB sowie die Busunternehmen Omnibusbetrieb Sallwey, Frölich Reisen, Brundig Reisen, Heinrich Sandrock GmbH, Regiobus Uhlendorff, ALV Oberhessen GmbH, Verkehrsgesellschaft Mittelhessen, Bad Wildunger Verkehrsunternehmen sowie der Reisedienst Bonte.

Bearbeitet werden in der Kampagne die Themen Drängeln, Mitnahme von Sachen, Sauberkeit, Nutzung von Sitzplätzen durch Gepäck, Lautstärke, Tiere in Bussen und Bahnen.

Dazu gibt es folgende Informationen:

Drängeln: Drängeln verlangsamt den Fahrgastwechsel und verzögert die Abfahrt, gefährdet die Sicherheit und Unversehrtheit der Fahrgäste.

Besser: Rücksicht beim Ein- und Aussteigen nehmen, erst alle aussteigen lassen, Vorrang bei mobilitätseingeschränkten Personen oder Fahrgästen mit Kindern gewähren. So entsteht schneller Fahrgastwechsel, das Fahrzeuge ist pünktlicher

Mitnahme von Gegenständen z.B. Fahrrad im Mehrzweckbereich: Vorrang haben immer Personen im Rollstuhl und mit Rollatoren oder andere für die Fahrt geeignete Gehhilfen, Kinder im Kinderwagen Die Entscheidung über die Mitnahme trifft das Betriebspersonal, denn es trägt die persönliche Verantwortung für die Sicherheit der Fahrgäste

Sauberkeit: Verschmutzte Haltestellen, Schuhe auf den Sitzen, unangenehmer Essensgeruch beeinträchtigen alle. Die Reinigung von Haltestellen, Bussen und Bahnen, Ersatz zerschlissener Sitzpolster verursacht erhebliche Kosten an, die vermieden werden könnten.

Besser: Abfälle in die dafür vorgesehenen Behälter werfen oder mitnehmen Starke Gerüche oder Verschmutzungen durch Essen und Trinken vermeiden, Schuhe nicht auf die Sitze stellen, auch andere Fahrgäste haben einen Anspruch auf saubere Sitzgelegenheiten

Nutzung von Sitzplätzen durch Gepäck: freie Sitzplätze gibt werden mit Gepäck oder anderen Gegenständen blockiert macht die Fahrt unnötig unkomfortabel

Besser: Sachen so verstauen, dass andere nicht gefährdet werden und freie Sitzplätze nutzen können. Raum für Gepäck findet sich in den dafür vorgesehenen Abstellbereichen. auf mobilitätseingeschränkte und ältere Menschen, werdende Mütter oder Personen mit kleinen Kindern Rücksicht nehmen und diesen Personen in jedem Fall einen Sitzplatz überlassen

Lautstärke: Fahrt mit Bus oder Bahn wird durch lautstarke Gespräche, lautes Telefonieren oder Musik hören von anderen Mitreisenden erheblich gestört.

Besser: Rücksicht auf Mitreisenden nehmen Lautstärke anpassen, Privatsphäre respektieren

Tiere in Bussen und Bahnen: Betriebspersonal entscheidet, ob ein Hund andere Fahrgäste belästigen oder gar gefährden könnte und nicht mitgenommen wird. Entscheidung respektieren, denn es liegt in der Verantwortung des Personals, eine sichere Beförderung aller Fahrgäste zu gewährleisten. Ausgenommen sind Blindenführhunde, die eine Person mit Sehbehinderung begleiten. Diese dürfen immer in Bus und Bahn mitgenommen werden.

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