AfD fordert: Hessische Landschaft statt hässlicher Landschaft

Parteitag beschließt landesweite Kampagne gegen Ausbau der Windernergie

Volkmarsen(nh). Die AfD Hessen hat auf ihrem Parteitag eine landesweite Kampagne gegen den Ausbau der Windenergie beschlossen. „Wir sind die einzige politische Kraft, die die Zerstörung der Wald- und Kulturlandschaften durch Windenergieanlagen entschieden ablehnt“ betont Hakola Dippel, Sprecher der AfD in Waldeck-Frankenberg. Die AfD begrüßt daher ausdrücklich den mutigen und engagierten Einsatz der Bürger in unserem Kreis, die sich mehr und mehr gegen den rücksichtslosen Ausbau der Windkraft stellen. „Wir laden alle Bürgerinitiativen und Bündnisse ein, gemeinsam gegen diesen Unsinn vorzugehen.“

 49 Vorrangflächen für Windräder mit einem Flächenbedarf fast 4.500 ha sind allein in Waldeck-Frankenberg vorgesehen, der überwiegende Teil davon im Altkreis Waldeck zwischen Diemelstadt und Korbach. Anfang 2015 ist dazu ein weiterer politischer Themenabend geplant. Dann wird die landesweite Aktion der AfD vorgestellt. Insbesondere werde man aufzeigen, wie die Politiker der Altparteien in Berlin, Wiesbaden und Korbach für die Windkraft stimmen, in ihren Heimatorten sich aber gegen den Zubau positionieren, betont Dippel. „Viele sind für die Windkraft, aber natürlich nicht vor den Haustüren ihrer Wähler!“

Hintergrund
Die AfD sieht die Energiewende als gescheitert an. Auch wenn Politiker der Altparteien ihre Reformen hochstilisieren, sind Physik und Technik nicht zu überlisten. Obwohl EE – Kraftwerke mit einer Gesamtnennleistung in Höhe des ungefähren Stromverbrauches am Netz sind, können die alten Wärmekraftwerke (Kohle, Kernkraft und Gas) wegen der Unplanbarkeit von Strom aus EE – Anlagen nicht abgeschaltet werden. Die Stabilität des gesamten Stromnetzes ist durch zufällig anfallenden Strom (man spricht in Fachkreisen von „Zappelstrom“) aus Sonne und Wind, der von den Netzbetreibern vorrangig abgenommen werden muss, massiv gefährdet. Ebenso wird das Ziel der CO2 – Einsparung durch die mittlerweile unrentabel laufenden Grundlastkraftwerke konterkariert. Neben diesem verfehlten Ziel ist der Politik jetzt aufgefallen, dass der zufällig erzeugte überflüssige Strom aus Offshore Windparks zu den Stromverbrauchern im Süden muss. Es werden also neue Höchstspannungsleitungen geplant. Wozu also bis zu 800 weitere Windkraftanlagen in Nordhessen mit extrem negativen Auswirkungen auf unsere Umwelt?
Pro Windrad gehen dauerhaft 5 ha Wald verloren, die Gesundheit aller Anwohner wird durch zu geringe Abstandsregelungen stark gefährdet, streng geschützte Vögel werden ebenso wie tausende von Fledermäusen getötet und Strom wird für die Verbraucher und die Industrie ständig teurer. Weitere Informationen  unter www.afd-wa-fkb.de 

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