Hessen: Wolfssichtung vermutlich ein Husky

Wolf Foto:NABU(JuergenBorris/nh)

NABU-Wolfsbotschafter: Wölfe jederzeit in Hessen möglich

Idstein/Wetzlar(nh). Der NABU-Wolfsbotschafter Andreas Lenhart aus Bad Camberg hat in den letzten Tagen viele Anrufe mit Beobachtungen eines wolfsähnlichen Tieres bei Idstein erhalten. „Nach Sichtung aller Hinweise hat sich herausgestellt, dass die aufmerksamen Beobachter wahrscheinlich einen entlaufenen Husky gesehen haben“, erklärte Lenhart. Das Tier sei inzwischen wieder eingefangen worden und zu seinem Besitzer zurückgekehrt.

Nach der Rückführung des Hundes habe es bislang keine weiteren Beobachtungen gegeben. „Da die Wölfe in Ostdeutschland und Niedersachsen nur wenige Wandertage von Hessen entfernt leben und 70 Kilometer am Tag wandern können, müssen wir jederzeit mit streunenden Wölfen rechnen“, so Lenhart. Deshalb sei es wichtig, jedem Hinweis nachzugehen. Beim Wolf, der in 2011 bei Gießen gesehen worden war, seien selbst Experten anfangs von einem entlaufenen Hund ausgegangen. Lenhart bittet die Mitbürger darum, auch künftig Beobachtungen von wolfsähnlichen Tieren zu melden. NABU-Wolfsbotschafter sind aktive Naturfreundinnen und -freunde, die wichtige regionale Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Rückkehr des Wolfs nach Deutschland sind. Sie setzen sich im und mit dem NABU auf vielfältige Weise für den Wolf ein. Zu den Aktivitäten der NABU-Wolfsbotschafter gehören die sachliche Aufklärung über den Wolf und seine Rückkehr, Vorträge über die Lebensweise des grauen Rudeltieres und die Veranstaltung von Aktionstagen. Darüber hinaus leiten sie zeitnah alle Wolfshinweise wie Fährten, Kot und Risse an die Fachexperten des NABU weiter. NABU-Wolfsbotschafter helfen aktiv, dem Wolf das dauerhafte Überleben in Deutschland möglich zu machen. In Hessen gibt es mittlerweile 41 NABU-Wolfsbotschafter.

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