Das „Haus am Scheid“ bietet Menschen mit Autismus Spektrum-Störung (ASS) künftig ein Zuhause

 Das „Haus am Scheid“ bietet künftig dreißig Menschen aus dem Autismusspektrum ein neues Zuhause. Über das neue Wohn- und und Therapiezentrum informierte sich die SPD Waldeck-Frankenberg um den Unterbezirksvorsitzenden Dr. Christoph Weltecke (4.v.r.) im Gespräch mit Einrichtungsleiter Eugen Kindler (6.v.l.) und Siegfried Renneke, Vorstandsmitglied des Internationalen Bildungs-und Sozialwerkes als Träger (1.v.r). Foto:nh

Die SPD informiert sich in Volkmarsen über das Konzept des Internationalen Bildungs- und Sozialwerkes zur Betreuung von Menschen mit ASS

Volkmaresen(nh).Es ist ein einmaliges Konzept: Das neu eröffnete „Haus am Scheid“, ein Wohn- und Therapiezentrum für Menschen aus dem Autismus-Spektrum in Volkmarsen. Über die Einrichtung des Internationalen Bildungs- und Sozialwerkes (int-bsw) informierten sich Mitglieder der SPD Waldeck-Frankenberg mit dem Unterbezirksvorsitzenden Dr. Christoph Weltecke und der Volkmarser Ortsvereinsvorsitzenden Christel Keim an der Spitze im Gespräch mit Einrichtungsleiter Eugen Kindler und int-bsw-Vorstandsmitglied Siegfried Renneke. Auch Kreisbeigeordnete Monika Svoboda und der Fraktionsvorsitzende der Kreistagsfraktion Reinhard Kahl nahmen an dem Besuchstermin teil.

Renneke erläuterte: „Autismus ist keine geistige, sondern eine seelische Behinderung.“ Oftmals werde dies jedoch nicht richtig erkannt und Menschen mit Autismus Spektrum-Störungen nicht richtig therapiert. Umso wichtiger sei eine Einrichtung wie das „Haus am Scheid“. Die Notwendigkeit eines speziellen Betreuungsangebotes zeigt sich auch in der großen Nachfrage: Für die zur Verfügung stehenden dreißig Plätze erhielt das int-bsw zahlreiche Anfragen aus ganz Deutschland. Die Jugendlichen und Erwachsenen werden künftig in vier Wohngruppen betreut. Ein multiprofessionelles Team aus ausgebildeten Therapeuten und Betreuern steht rundum die Uhr zur Verfügung. Das Personal stamme aus der Umgebung und viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wie auch er selbst bereits Erfahrung um Umgang mit Autisten, erklärte Leiter Eugen Kindler. Kindler sieht die Aufgaben seines Teams darin, den Menschen ein neues, Sicherheit ausstrahlendes Zuhause und ein breites Therapieangebot zu bieten: „Wir erarbeiten für jeden Bewohner einen individuellen Tagesablauf, der täglich drei Therapiesitzungen enthält und damit auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt ist“. So solle eine weitestgehend Integration der Bewohnerinnen und Bewohner in ein soziales Umfeld ermöglicht werden. Die Sozialdemokraten begrüßten diesen Ansatz des int-bsw. Dr. Weltecke sicherte die Unterstützung der SPD zu, sofern diese auf politischer Ebene für das neue „Haus am Scheid“ nötig seien.

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