Fleischbeschaugebühren: Fleischer-Innung und Bauernverband im Gespräch mit dem Landkreis

Karsten Schmal, Gerhard Brühl, Dr. Martin Rintelen, Jens Deutschendorf, Hans-Georg Schneider, Dr. Anke Zwolinski, Heinrich Heidel, Fritz Schäfer Foto:nh

Korbach(nh). In einem Gespräch informierten der 1. Kreisbeigeordnete Jens Deutschendorf(Grüne) und Vertreter und Vertreterinnen des Veterinäramtes die Verantwortlichen der Fleischer-Innung Waldeck-Frankenberg und des Bauernverband über die geplante Neuordnung der Fleischbeschaugebühren.

Alle Landkreise in Hessen stehen vor dieser Neuordnung, nachdem das Land Hessen das Veterinärkontroll-Kostengesetz aufgehoben hat. Der Landkreis Waldeck-Frankenberg beabsichtigt, die Beschaugebühren deutlich anzuheben, da bisher keine Kostendeckung gegeben war. Die Neuordnung wird in ihrer Höhe nordhessenweit abgestimmt. Bauernverbandsvertreter und die Vertreter der Fleischer-Innung verdeutlichten, dass sich die Gebührenerhöhungen genauso deutlich auf die Preise für den Endverbraucher niederschlagen werden oder sogar dazu führen, dass von den 25 selbstschlachtenden Betrieben einige Fleischer oder Direktvermarkter aufgeben könnten. Dies wiederrum führt zu längeren Transportzeiten für die Schlachttiere, was sich in Stress für die Tiere und schlechterer Fleischqualität niederschlägt. Die Gebührenordnung ist für Großschlachtereien vorteilhaft, da sie über die Menge zu günstigeren Gebührensätzen kontrolliert werden können. Bis zum Beschluss in der Dezember-Sitzung des Kreistags wird der Landkreis weitere Daten aus seiner Kalkulation der neuen Gebühren übermitteln, damit sich die Verbandsvertreter ein besseres Bild der Kostensituation beim Landkreis machen können. Die Vertreter des Kreises sicherten zu, die Bedenken der Verbandsvertreter in die weiteren Beratungen einfließen zu lassen.

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