Älter werden und Ländlicher Raum bestimmen die Diskussion im FDP Kreisvorstand

Der stellvertretende Kreisvorsitzenden Stefan Sommer, Kreisvorsitzenden Dieter Schütz und der stellvertretende Landesvorsitzenden Lasse Becker. Foto:nh

Korbach(nh). Auf der Kreisvorstandssitzung der FDP Waldeck-Frankenberg in Korbach standen zunächst die bevorstehenden Parteitage im Vordergrund. Auf dem Bezirksparteitag am 5. November in Melsungen wird auf Wunsch des Kreisverbandes der Kreisvorsitzende Dieter Schütz erneut als stellvertretender Bezirksvorsitzender kandidieren. Eine weitere Kandidatur für eine Beisitzer-Position im Bezirksvorstand Nord-Ost-Hessen ist geplant, aber derzeit noch nicht letztendlich entschieden.

 Ein zweitägiger Landesparteitag der FDP Hessen wird am 15. und 16. November in Willingen stattfinden. Auf dem Parteitag steht hauptsächlich im Focus die programmatische Weiterentwicklung des FDP Landesverbandes. Leitantrag wird ein umfassendes Papier zum Thema „Älter werden“ sein.

Als Gast der Kreisvorstandssitzung führte der stellvertretende Landesvorsitzende Lasse Becker in die umfangreiche Thematik des Leitantrages ein und verwies darauf, dass ab dem Wochenende alle Parteimitglieder im Internet im Vorfeld des Parteitages an der Beratung des Antrages teilnehmen können. Weitere Anträge wird es zur A49/Windkraftanlagen und KFA geben. Der Sonntag des Parteitages wird zunächst Satzungsfragen gewidmet. Nach Überzeugung von Lasse Becker wird dieser Parteitag schon der Ausweis der Neuaufstellung der hessischen FDP. Die Neuaufstellung der hessischen FDP erfolgte unabhängig von der derzeit diskutierten Leitbilddebatte auf Bundesebene. Lasse Becker ist im Landesvorstand für Programmatik und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Aus diesen Tätigkeitsfeldern berichtete er und verwies darauf, dass gerade im Bereich der Kommunikation eine Ausschreibung unter mehreren Agenturen läuft, um im Bereich des Internets und der Sozialen Netzwerke die Partei zeitgemäßer zu präsentieren. In einer weiteren inhaltlichen Diskussion befassten sich die liberalen Vorstandsmitglieder mit einem Papier zum Thema „Ländlicher Raum“, dessen Grundlage von Elias Knell und Dennis Majewski erstellt wurde. Es umfasst sowohl die Infrastruktur, die demografische Entwicklung, die Bildungs- und Wirtschaftschancen wie auch die Entwicklung eines lebenswerten Umfelds im ländlichen Raum. Dieses Papier soll zunächst auf Kreisebene erstellt, aber danach auch Grundlage der kommunalpolitischen Aufstellung der Partei in jedem Ortsverband werden. Dazu wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die das gesamte Spannungsfeld dieser durchaus konkurrierenden Lebensziele ausleuchten soll. Diese Sechsergruppe besteht zu gleichen Teilen aus „Jungen Liberalen“ und „Liberalen Senioren“.

Bei seinem Bericht aus der Politik im Kreis erneuerte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Heinrich Heidel noch einmal die Kritik an der verspäteten Haushaltsaufstellung des Kreises. „Noch nie hat sich eine Kreisregierung auf schöne Grußworte beschränkt und dabei in so eklatantem Maße versäumt die notwendigen Hausaufgaben zu machen.“ 

Abschließend besprachen die Liberalen noch Wege und Kommunikationsmöglichkeiten der Öffentlichkeit bekannt zu machen, dass interessierte Bürger gern gesehene Gäste auf FDP-Listen sind, ohne dass sie Mitglied der liberalen Partei sein müssen.

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