Vereinbarkeit von Beruf und Pflege müsse verbessert werden

ünther Dörr, Dieter Müller, Jeffrey Shuttleworth und MdL Dr. Daniela Neuschäfer Foto:nh

Petersberg(nh). Durch den demografischen Wandel müsse sich die Gesellschaft im Bereich der Pflege rüsten, dass heisst der Pflege einen besseren Stellenwert verschaffen. Dies stellt die SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Neuschäfer in einem Pressestatement heraus. In ihrem Referat ’Vereinbarkeit von Beruf und Pflege‘, dass  Neuschäfer im Rahmen einer Mitgliederversammlung des SPD-OV am 26.09.2014 hielt, belegte sie zunächst den demografischen Wandel mit Zahlen.

 So werde die Zahl der Pflegebedürftigen von 2,5 Mio. im Jahr 2013 auf 2,9 Mio. im Jahr 2020 anwachsen. Im Jahr 2030 rechne die Forschung bereits mit 3,4 Mio. Pflegebedürftigen. Festzustellen ist andererseits, dass die häusliche Pflegebetreuung – 2010 wurden 70 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause durch Angehörige betreut – durch Erwerbstätige zunimmt. So waren im Jahr 1997 14,1 % der Pflegenden in Vollzeit erwerbstätig. Im Jahr 2009 hat sich dieser Anteil auf 17,6 % erhöht. Vor diesem Zahlenhintergrund stellt sich die brisante Frage nach Vereinbarkeit von Pflegeverantwortung für die zu pflegenden Angehörigen und der Berufstätigkeit der Pflegenden. Frau Dr. Neuschäfer stellte in diesem Zusammenhang die Kernaussagen des Pflegezeitgsetzes und insbesondere die seit 01.01.2012 geltenden Regelungen zur Familienpflegezeit heraus.

In der sich anschließenden regen Diskussion der anwesenden Mitglieder des SPD-OV war man sich einig, dass der Bundesgesetzgeber gefordert sei, die Vereinbarkeit von Beruf und Pflegebereitschaft zu verbessern. Darüber hinaus müsse die Qualität der Pflege durch professionelle Pflegekräfte verbessert werden. Pflegebedürftige Menschen bräuchten nicht nur Hilfestellung bei bestimmten lebensnotwendigen Alltagsverrichtungen, sondern auch soziale Zuwendung.

In seiner Mitgliederehrung stellte der Vorsitzende des SPD-OV, Jeffrey Shuttleworth, fest, dass ein Engagement gerade auf kommunaler Ebene eine hohe gesellschaftliche Relevanz habe. Der Kontakt zu den Bürgern vor Ort sei unverzichtbar.

Geehrt wurden:

Günther Dörr, 40jährige Mitgliedschaft
Dieter Müller, 10jährige Mitgliedschaft.

Leave a Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.