Wo junge Mütter Hilfe bekommen

Sommertour der Landtagsabgeordneten Daniela Neuschäfer in Bromskirchen. Foto:nh

Bromskirchen(nh). Die vierte Etappe der Sommertour der SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Daniela Neuschäfer führte nach Bromskirchen. Der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) plant, in der ehemaligen Schule ein Mutter-Kind-Haus einzurichten. Dort sollen minderjährige Mütter mit ihren Kindern wohnen und pädagogisch betreut werden. Christian Peter, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes, und DRK-Vorsitzender Dr. Rolf Bluttner erläuterten die Projektplanungen, zeigten das Gebäude sowie die Gestaltungpläne. Die Interessierten erhielten so einen ganzheitlichen Einblick in das Konzept und die ersten vorgesehenen Schritte.

 Der DRK-Geschäftsführer machte deutlich, dass es einen zunehmenden Bedarf in Bereich der Jugendhilfe gebe und ein Mutter-Kind-Haus das Jugendheim zur therapeutischen Betreuung von Jugendlichen, das sich am Schwedenstein in Frankenberg befindet, ergänze. Das Mutter-Kind-heim ist eine Heimstätte für werdende und junge Mütter aus schwierigen Situationen. Ihr soziales Umfeld ist oft gebrochen oder nicht existent. Sie sollen in den Fluren der alten Schule ab Ende 2016 Hilfe bekommen können. Neben Wohnbereichen, einer Küche und einem Gemeinschaftsbereich sollen ein Therapieraum sowie Rückzugsmöglichkeiten entstehen. Die werdenden und jungen Mütter erhalten hier eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung. Dies beinhaltet Hilfe zur Selbsthilfe, um eine gute Mutter-Kind-Beziehung aufzubauen, um zu lernen, alltägliche Hürden des Lebens zu meistern und um immer weniger überfordert, dafür immer selbstständiger zu werden – immer auch mit dem Fokus, den Nachwuchs nicht zu vernachlässigen. Das bedeutet, dass nach und nach Elternkompetenzen vermittelt wird: Von der ersten Hilfe, über Zahnhygiene bis zu alltäglichen Familienaufgaben, wie Einkauf, Kochen, Finanzplanung etc. 

Christian Peter nimmt an, dass insgesamt zehn bis 15 Arbeitsplätze geschaffen werden, mehrheitlich in Teilzeit, um die Bedarfe und Bedürfnisse im Mutter-Kind-Heim mit den unterschiedlichsten Fachkräften abdecken und eine intensive und stationäre Betreuung gewährleisten zu können.
Christian Peter,  Dr. Bluttner, Bürgermeister Frese und  Dr. Neuschäfer waren sich schließlich einig: „Dieses Projekt ist einmalig und wird jungen Frauen und ihren Neugeborenen eine Stütze sein, Schutz und Hilfe zur Selbsthilfe in schwierigen Situationen bieten.“ Dr. Neuschäfer bedankte sich für die vielen Informationen und lud anschließend zum Sportplatz zu einem kleinen Imbiss ein.

Foto:nh

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