Leserbrief von Hakola Dippel

Der GRÜNE Wirtschaftsminister Tarek Al Wazir offenbart mit seiner Forderung „Hessen will von Kohle und Öl unabhängig werden – und setzt dabei auf die Windkraft als Motor“ seine völlige Unkenntnis von physikalisch – technischen Zusammenhängen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für ein modernes Industrieland. Wie will er mit einem Motor (um bei seinem Bild zu bleiben), der stets mit unterschiedlichen Drehzahlen und Antriebsmomenten läuft und sehr häufig einfach aussetzt und stehen bleibt, ein ganzes Bundesland zu jedem Zeitpunkt sicher mit der nachgefragten Menge an elektrischer Energie versorgen? Und das mit einer Technik, die den Strom für den dreifachen Preis und der dreifachen Menge an CO2 – Emission bereitstellt? Wie will es der Wirtschaftsminister schaffen, unter diesen Rahmenbedingungen wertschaffende Arbeitsplätze in Hessen zu halten (das gilt natürlich für ganz Deutschland)?
Die Daten der Strombörse Leipzig zeigen die Wirklichkeit: Regelmäßig bei Hochdruck-Wetterlagen, die eine viel größere Ausdehnung haben als das kleine Deutschland, erzeugen sämtliche deutschen Windturbinen für Tage und oft auch Wochen nicht einmal ein Tausendstel ihrer installierten Gesamtleistung. Von allen Windparks wird deshalb nicht ein einziger Haushalt zuverlässig mit Strom versorgt. Strafrechtsjuristen sollten einmal der Frage nachgehen, ob diese sinnlose und nur der Öko-Selbstdarstellung eines Ministers (oder von Bürgermeistern) dienende Geldverwendung nicht sogar den Tatbestand der Untreue erfüllt.
Selbst wenn tatsächlich die Zahl der Windräder verdrei- oder verzehnfacht würde, wäre eine Stromversorgung von Industrie und Privathaushalten unmöglich. Der dann zeitweise anfallende Strom müsste – da es keine „Alternative“ sondern nur „Additive“ Energien gibt! – unter Hinzuzahlung von Geld und unter Inkaufnahme weiterer Destabilisierung des bestehenden Stromnetzes in das benachbarte Ausland verschenkt werden. So lange dies noch geht; Polen und Tschechien bauen Phasenschieber und werden Abwehrmaßnahmen ergreifen, um ihr eigenes Netz nicht zu gefährden.
Die mit der falschen Behauptung einer menschengemachten Klimakatastrophe und einer panischen Angst vor nicht vorhandener Strahlengefahr aus Kernkraftwerken über’s Knie gebrochene „Stromerzeugungswende“ (so müsste die Energiewende richtigerweise heißen), war von Anfang an gescheitert. Nur traut sich kein Politiker dies uns Wählern wahrheitsgemäß zu sagen; offensichtlich ist das denen doch zu peinlich, da sie damit ihren mangelnden Sachverstand bloß legen würden.
Bezahlen muss diesen Unfug der Normalverbraucher am unteren Ende der Lohn- und Gehaltsskala: Über steigende Preise (bei allen Gütern, nicht nur Strom!). Und er kann sich nicht wehren, da das EEG und seine Folgeverordnungen eine Marktwirtschaft ausgehebelt

Hakola Dippel, Volkmarsen

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