Frankenberg(nh). 10 Jahre Nationalpark Kellerwald, dieses Jubiläum wird offiziell am Sonntag, den 25. Mai 2014, am BuchenHaus, am WildtierPark in Edertal-Hemfurth, am Baumkronenweg Edersee sowie am Forstamt Vöhl am Eschelberg gefeiert. 2004, am 1. Januar war die Geburtsstunde des hessischen Nationalparks Kellerwald-Edersee: Die „Verordnung über den Nationalpark Kellerwald-Edersee“ trat in Kraft.
Der Kreistag sprach sich in 2003 mehrheitlich für den Nationalpark Kellerwald aus. Doch bis zur Ausweisung des Nationalparks war ein langer Weg vorausgegangen mit vielen Diskussionen und schließlich einem Meinungswandel des damaligen Landrates und der CDU auf Kreis- und Landesebene.
Reinhard Kahl, SPD-Fraktionsvorsitzender der Kreistagsfraktion und MdL a.D. erinnert: „1997 hatte der Landkreis Waldeck-Frankenberger Kreistag schon einmal den Beschluss zum Nationalpark Kellerwald auf der Tagesordnung. Damals hatte die SPD den Park favorisiert, wurde derzeit aber abgeschmettert. Sechs Jahre später freuten wir uns, dass Ex-Landrat Eichenlaub und CDU nun verwirklichen wollten, was die SPD schon lange gefordert hatte. In diesem Zusammenhang dankte Kahl besonders der Stadt Frankenau, die als erste Anliegerkommune nach den Bürgerentscheiden ein positives Votum zum Nationalpark in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen hatte. Im Dezember 2003 verabschiedeten wir im Hessischen Landtag die Nationalpark-Verordnung, sodass sie am 01. Januar 2004 in Kraft treten konnte.“
„Dank der Initiative von vielen Aktiven wie z. B. „Pro Nationalpark Kellerwald e. V.“, der NABU, dem Aktionsbündnis „Rettet die Buchen im Kellerwald“, dem „Zweckverband für den Nationalpark Kellerwald-Edersee“ sowie der heimischen SPD können wir nun in diesem Jahr das zehnjährige Bestehen des Parks feiern,“ freut sich die Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Neuschäfer. Sie ergänzt: „Die alten Buchenwälder haben den Nationalpark Kellerwald-Edersee bekannt gemacht. Er hat seit seiner Ausweisung positive Auswirkungen auf die gesamte Region – insbesondere natürlich in touristischer Hinsicht! Es gibt kaum ein vergleichbares Projekt, indem sich ein solches Gebiet natürlich – ohne menschliche Wirtschaftsmethoden – entwickeln kann. `Getreu dem Motto >>Natur Natur sein lassen<< entsteht nun Wildnis von morgen´ so heißt es auf der Homepage des Nationalparkes und so soll es auch in Zukunft bleiben!“
Am 25. Juni 2011 hat das Welterbekomitee der UNESCO auf seiner 35. Sitzung in Paris entschieden, die „Alten Buchenwälder Deutschlands“ in die Liste des Welterbes einzuschreiben. Diese Entscheidung ergänzt das seit 2007 bestehende UNESCO-Weltnaturerbe „Buchenurwälder der Karpaten.
Weitere Infos unter http://www.unesco.de/buchenwaelder.html, http://www.weltnaturerbe-buchenwaelder.de/
