Weltcup-Nachlese des Ski-Clubs Willingen – OK-Chef Jürgen Hensel: „Schön war’s – auf ein Neues 2015!“

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Willingen(ds/nh). In einer dreieinhalbstündigen Sitzung hat der Ski-Club Willingen das erfolgreiche Weltcup-Skispringen 2014 aufgearbeitet. SCW-Präsident und OK-Chef Jürgen Hensel bedankte sich bei allen Abteilungen und den über 1.000 freiwilligen Helfern für den abermaligen großen Einsatz, ohne den diese internationale Wintersportveranstaltung nicht über die Bühne gehen könnte. Er berichtete, dass Dr. Walter Hofer, der Renndirektor Skispringen des Internationalen Skiverbandes (FIS), ihm im persönlichen Gespräch bestätigt hat, dass die Mühlenkopfschanze beim diesjährigen Weltcup „sensationell präpariert“ war. Die sportlichen Höchstleistungen mit vielen weiten Sprüngen über Hill Size (145 Meter) und der Einstellung des Schanzenrekordes von 152 Metern durch den Slowenen Jurij Tepes seien Beleg dieser erstklassigen Schanze gewesen. Schanzenchef Wolfgang Schlüter sowie Michael Groß und Jörn Kesper, die mit ihren Teams für den Anlauf und das Tretkommando verantwortlich sind, freuten sich sehr über dieses große Lob von höchster Stelle.

 

Während der Weltcup-Nachlese im Kurhotel Hochsauerland 2010 kamen alle Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter ausführlich zu Wort. Ob unter anderem Akkreditierung, Technik, Ticketing, Quartiere, Wetter, Einlasskontrolle, Bewirtung, Festzelt und Verkaufsstände, VIP-Bereiche, Rahmenprogramm, Weitenmesser oder Presse, alle Berichte fielen positiv aus. Für einige Detailfragen wurden Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Kein Weltcup ist wie der andere. Jedes Jahr gibt es neue Herausforderungen, die vom Ski-Club Willingen gemeistert werden müssen. Der enge Kontakt des örtlichen Organisationskomitees zu den Verantwortlichen des Deutschen Skiverbandes (DSV) und der FIS sind stets eine gute Ausgangssituation, um organisatorisch alles dafür zu tun, dass sich die Sportler, Trainer, Betreuer, Offiziellen, Sponsoren, Medienvertreter und die vielen Skisprungfans beim Kult-Weltcup im waldeckischen Upland an der größten Großschanze der Welt wohl fühlen.

37.366 Zuschauer (8.139 am Freitag, 15.455 am Samstag und 13.772 am Sonntag) fanden an den drei Weltcup-Veranstaltungstagen den Weg zur Mühlenkopfschanze, ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr. So schwer die Situation in Willingen ohne Schnee und kalte Temperaturen war, so umfangreich wurde im Vorfeld des Weltcup-Skispringens über die Schanzenpräparierung mit angeliefertem Schnee aus Titisee-Neustadt, Neuss, Bremerhaven und Bispingen berichtet. Sechs Fernsehteams waren dabei, um mit eindrucksvollen Bildern im Vorfeld des Weltcup-Skispringens von der spektakulären Schneelieferung aus allen Himmelsrichtungen zu berichten. Auch das in Willingen verkündete Ende der beeindruckenden Karriere von Skisprunglegende Martin Schmitt und die damit verbundene Feier im Weltcupstadion haben für ein großes Medienecho gesorgt. 350 Journalisten waren beim Weltcup akkreditiert. Erstmals in der Geschichte der Willinger Skispringen wurde eine Pressekonferenz live aus dem Pressezentrum übertragen.

„Ich hatte einen neuen Turm“, brachte Weltcup-Rennleiter Volkmar Hirsch zu Beginn seines Berichts die Kolleginnen und Kollegen zum Schmunzeln. Er machte deutlich, welche Verbesserungen der neu gebaute Kampfrichterturm und die feste Flutlichtanlage am Mühlenkopf darstellen. Die Kamprichter haben jetzt eine „fantastische Sicht auf die Anlage, um ihre Haltungspunkte abgeben zu können.“ Und auch die Jury und die Technischen Delegierten zeigten sich begeistert von den notwendigen Neuerungen. „Wir sind damit für die kommenden Jahre sehr gut aufgestellt“, sagte Hirsch und bedankte sich nochmals bei allen Beteiligten aus Politik, Wirtschaft und Sport für die breite Unterstützung der Baumaßnahmen.

Groß ist die Freude beim Ski-Club Willingen darüber, dass beim Skispringen 2014 in vielen Abteilungen neue engagierte junge „Free Willis“ mit angepackt und damit signalisiert haben, dass die nächste Weltcup-Generation bereit steht, Verantwortung zu übernehmen. Viele der jugendlichen ehrenamtlichen Helfer waren noch gar nicht geboren, als der Österreicher Andreas Goldberger die Premiere am Mühlenkopf im Jahre 1995 gewann. Die sportlichen Erfolge der deutschen „Adler“ von Bundestrainer Werner Schuster mit dem Team-Olympiasieg bei den Winterspielen in Sotschi und dem Skiflugweltmeistertitel durch Vorzeigespringer und Sympathieträger Severin Freund lassen darauf hoffen, dass das Interesse der Skisprunganhänger an diesem faszinierenden Freiluftsport sich bis zum nächsten Weltcup-Skispringen in Willingen weiter steigert. „Schön war’s – auf ein Neues 2015“, schloss OK-Chef Hensel die Weltcup-Nachlese mit euphorischen Worten.

Zufriedene Runde der verschiedenen AbteilungenVerantwortlich für Einlasskontrolle und Technik: Ulrich Engelbracht und Bernd Müller vom Ski-Club Willingen

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