Führungsteam bei der Maler-Innung erweitert

Obermeister Matthias Pfeil und seine Stellvertreter Ralph Krombach und Stephan Göbel nach den Neuwahlen der Maler-Innung Foto:nh

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

Reinhardshausen(nh/od). Bei der Jahreshauptversammlung der Maler- und Lackierer-Innung Waldeck-Frankenberg in Bad Wildungen-Reinhardshausen standen bei bestem Maler-Wetter die Neuwahlen im Mittelpunkt. Matthias Pfeil aus Edertal wurde ebenso einstimmig wiedergewählt wie sein Stellvertreter Ralph Krombach aus Waldeck. Dazu gesellt sich künftig Stephan Göbel aus Elleringhausen, der das ehemalige Führungsduo zu einem Trio verstärkt.

 

Neu in den Malervorstand wurde Stefan Ulrich aus Korbach gewählt. Der Dank von Obermeister Pfeil und Hauptgeschäftsführer Gerhard Brühl galt dem ausscheidenden Vorstandsmitglied Bernd Saure aus Goldhausen. Pfeil zog ein äußerst positives Fazit des abgelaufenen Jahres. Für die fast 130 Mitgliedsbetriebe der Innung wurde sehr viel erreicht. Eine interessante Reihe von Seminaren wurde im Berufsbildungszentrum in der Korbach angeboten, die gut von den Betrieben und ihren Mitarbeitenden genutzt wurden. Sorge bereitet dem Obermeister die Nachwuchssituation, denn nur 12 neue Auszubildende fanden den Weg ins Maler-Handwerk: Ein Rückgang um fast 50%!! Pfeil forderte die Innungskollegen auf dazu beizutragen, ein positives Bild des schönen Malerberufes zu verbreiten, denn wo heute die Bewerbungen fehlen, fehlen Übermorgen die Fachkräfte und später dann die Betriebsnachfolger. In diesem Zusammenhang kritisierte er das Vorhaben der Bundesregierung zur Rente mit 63 Jahren: „Dadurch werden uns wichtige Leistungsträger auf den Baustellen fehlen“. Pfeil und Brühl erteilten ebenfalls den Plänen der EU-Kommission zur Überprüfung des deutschen Meistersystems eine deutliche Absage, denn gerade dieses habe sich in Krisenzeiten bewährt und belege über die geringe Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland seine Berechtigung. „Unser Duales System ist ein Vorzeigesystem in Deutschland und wird sollten es nicht von Brüssel zerreden lassen“, so Brühl und Pfeil unisono.
Konjunkturell sieht Obermeister Pfeil das Malerhandwerk auf einem stabil hohen Niveau unterwegs und erwartet eine 2 prozentige Umsatzsteigerung im Jahr 2014. Die könnte allerdings noch höher ausfallen, denn die öffentlichen Förderprogramme seien noch ausbaufähig und deren Anreize fehlen bei dem insgesamt recht schwachen Wohnungsbau. Trotzdem betrage der Auftragsbestand im Durchschnitt 6-7 Wochen und in manchen Betrieben sogar 5 Monate. Man müsse sehen, wie sich der insgesamt milde Winter in den nächsten Monaten auswirken wird und ob es zu Auslastungsproblemen im Sommer bzw. Herbst 2014 kommt. „Aber wir Maler- und Lackierer haben verstanden unseren Weg zu gehen durch eine breite Angebotspalette“, so der Obermeister abschließend.

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