Das europäische Engagement in der Sahel Zone – Wie Frankreich die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik gestaltet

Frankenberg(Manfred Weider). Frankreich ist seit Jahrzehnten politisch, aber vor allem auch militärisch in Afrika engagiert. Als ehemalige Kolonialmacht spielen neben wirtschaftspolitischen Interessen zunehmend auch sicherheitspolitische Aspekte eine entscheidende Rolle, vor allem bei der Bekämpfung des internationalen Terrorismus. Der Einsatz französischer Streitkräfte zur Unterstützung der malischen Regierung 2013 (Operation Serval) war daher nicht nur der Durchsetzung französischer Interessen im ehemaligen Kolonialgebiet geschuldet, sondern auch dem Schutz französischer Bürger vor terroristischer Bedrohung. Dieser Trend hat sich nach 2015, als bei Attentaten in Paris 130 Menschen getötet und 683 weitere verletzt wurden, nochmals deutlich verstärkt. Allerdings konnte bis heute weder die Sicherheitslage im Sahel verbessert werden, noch eine stabile Regierungsführung erreicht werden. Gleichzeitig hat der Einsatz der französischen Streitkräfte einen hohen Preis, materiell, finanziell aber auch im Hinblick auf gefallene, vor allem französische Soldaten. Daher hat sich der französische Staatspräsident 2021, auch mit Blick auf seine mögliche Wiederwahl, dazu entschieden, das französische Engagement signifikant zu reduzieren. Ziel ist es, das ohnehin bereits signifikante internationale Engagement auf eine breitere Basis zu stellen und hierzu noch mehr als bisher die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten zu gewinnen. Deutschland ist dabei ein wichtiger Partner. Wie Frankreich seine EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2022 nutzt um das internationale Engagement in der Sahelzone weiter zu „europäisieren“ ist Gegenstand der Betrachtungen, zu denen Oberst i.G. Hamann vortragen wird. Als Austauschoffizier in der „Direction générale des relations internationale et de la stratégie“ – der Abteilung Politik im französischen Streitkräfteministerium in Paris – verantwortet er die französische Position zum militärischen Engagement der EU im Sahel. Er ist damit bestens aufgestellt, um das französische Vorgehen und die daraus resultierenden Erfolgsaussichten für das europäische Engagement im Sahel zu beleuchten.

Referent: Oberst i.G. Dirk Hamann
51-jähriger Generalstabsoffizier mit umfassender Erfahrung in Auslandseinsätzen und auf der
militärpolitischen Ebene in Deutschland, Frankreich, der NATO und der EU sowie im Bereich
vernetzter Sicherheit. Ein Drittel seiner Dienstzeit Verwendungen im Ausland, davon 500 Tage
im Einsatz.

Donnerstag, 03. März um 19.30 Uhr im Burgwaldkasino

Anmeldung erbeten an:
Manfred Weider, stv. Sektionsleiter, Rosenweg 43, 35066 Frankenberg (Eder),
Tel.: 06451 8814, Fax: 06451 230357
Email: sk-waldeck-frankenberg@gsp-sipo.de
und im Netz: https://www.gsp-sipo.de/organisation/landesbereich-iv/waldeck-frankenberg

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