Potentielle Ausweisung eines zweiten Nationalparks in NRW
Bad Wildungen(pm). Die Ausschüsse für Natur, Umwelt und Klimaschutz sowie für Wirtschaft, Bau und Verkehr des Kreistags Paderborn waren am heutigen Freitag zu Gast im Nationalpark Kellerwald-Edersee. Sie informierten sich zum Entstehungsprozess des einzigen hessischen Nationalparks. Die rund 20-köpfige Delegation der beiden Ausschüsse tauschte sich mit dem stellvertretenden Nationalparkleiter Achim Frede, Claus Günter von der Edersee Marketing sowie Karsten Kalhöfer, Bürgermeister der Nationalparkgemeinde Vöhl, aus, um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Chancen, aber auch Herausforderungen eine Interessensbekundung der Region Egge zur Ausweisung eines zweiten Nationalparks in NRW mit sich bringen könnte. „Wir stehen Interessierten mit unserem Erfahrungsschatz aus der eigenen Entstehungshistorie sehr gerne beratend zur Seite,“, erklärte Frede. „Oftmals ist der Weg bis zur Ausweisung eines großen Schutzgebiets von Widerstand geprägt und man braucht einen langen Atem.“ So mussten auch im Kellerwald, wo der Prozess 18 Jahre dauerte, die besondere Bedeutung des Naturraums und die Chancen für die Regionalentwicklung den verschiedenen Gesellschaftsgruppen vor Ort erst vermittelt werden und Vertrauen sowie breite Akzeptanz des Nationalparks erst wachsen.