Frankenberg zeigt Flagge für Tibet

Frankenberg(pm). „Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine nimmt in der Öffentlichkeit weiterhin viel Aufmerksamkeit ein. Doch auch andere Themen und Konflikte dürfen dabei nicht vergessen werden“, sagt Frankenbergs Bürgermeister Rüdiger Heß. Aus diesem Grund beteiligt sich die Stadt dieses Jahr wieder an der Aktion „Flagge zeigen für Tibet!“ der Tibet Initiative Deutschland e. V. (TID). Im Rahmen der Kampagne werden seit 1996 Landkreise, Städte und Gemeinden aufgerufen, am 10. März auf die Situation in Tibet aufmerksam zu machen. Vor dem historischen Rathaus am Obermarkt weht darum an diesem Tag ein großes Banner mit der tibetischen Fahne. Die Stadt Frankenberg möchte mit dieser Aktion ihre Solidarität gegenüber dem seit 1949 von China unterdrückten tibetischen Volk ausdrücken. „Dieses Zeichen der Solidarität ist wichtig, um den friedlichen Widerstand in Tibet zu unterstützen“, so Heß. Mehr als 450 Städte, Gemeinden und Landkreise haben sich 2022 deutschlandweit an der Aktion beteiligt.


Seit ihrer Gründung am 8. August 1989 setzt sich die Tibet Initiative Deutschland (TID) für das Selbstbestimmungsrecht der Tibeter und die Wahrung der Menschenrechte in Tibet ein. Am 10. März erinnern Menschen auf der ganzen Welt an den tibetischen Volksaufstand von 1959, den die chinesische Armee damals blutig niedergeschlagen hat. Tausende Menschen starben bei diesem Massaker, die Mehrheit der Überlebenden wurde festgenommen. Zwischen März 1959 und September 1960 tötete das chinesische Militär mehr als 80.000 Tibeter*innen, mindestens 25.000 kamen ins Gefängnis.

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